Archiv der Kategorie: Gesundheit

wiedermal zurück auf Anfang mit viel Hoffnung im Gepäck

Mir ging es noch nie körperlich so schlecht wie zur Zeit, noch nie in meinem Leben fühlte ich mich so zerrupft und noch nie wie zur Zeit habe ich mich nach Besserung gesehnt, weil meine Zukunft nicht schön wird, wenn ich jetzt nicht wieder energisch was dafür tue.

Ich möchte nicht viele Worte verlieren, was gerade nicht so gut funktioniert, es sind beide Füße, das linke Bein, mein Körpergewicht, mein Gleichgewichtssinn, meine Bewegung, die immer stärker werdende Spastik, meine Wohnsituation, Treppen auf meinen Wegen und meine Work-Life-Balance. Puff, das ist ganz schön viel, aber so geht es nicht weiter.

Ich hatte vor einigen Jahren schonmal angefangen mich ketogen zu ernähren, wovon ich damals auch in meinem Blog berichtete. Leider musste ich das abbrechen, weil sich meine Nieren nach einigen Wochen meldeten und ziemlich stark zickten.

Seit 1. Juli 2020 möchte ich das nochmal angehen und habe diesmal an meiner Seite einen Coach. Damals hatte ich das ganz alleine und auch Fehler gemacht, das soll mir dieses mal nicht passieren.

Ich werde berichten wie es mir geht, was ich mache, worauf ich achte und was ich hoffentlich für Verbesserungen bei meinen Baustellen bemerke. Für meine Wohnsituation wird mir die ketogene Ernährung sicherlich nicht helfen können, das ist ein Nebenschauplatz, den ich parallel auch angehen werde, hier kommt die größte Zerrupftheit her.

Ich bin sehr gespannt und motiviert auf alles was mit der ketogenen Ernährung kommen mag. Selbst mein Coach Maria ist sehr gespannt, weil das für sie ganz neu ist mit einer Kundin mit einer Autoimmunerkrankung wie der MS.

Ich selbst habe es in der Hand, dass ich was verändern kann und ich sage schon immer, dass die Ernährung eine große Rolle dabei spielt.

Mein Leben bleibt spannend 🙂

Reha adé

So nun bin ich schon wieder fast zwei Wochen zuhause nach sehs Wochen Reha. Ich bin noch ganz leer, um über all meine Eindrücke schreiben zu können, weil ich immer noch dabei bin wieder im „normalen“ Leben anzukommen. Ich glaube das wird noch etwas dauern, das berichten mir auch meine Mitstreiter, die jetzt oder schon länger wieder zuhause sind.

Zuhause erwartet hatte mich täglicher Telefonstress, weil fast drei Monate kein Geld aufs Konto kam. Ich sollte nahtlos mit der Krankengymnastik weitermachen, meine ersten Termine sind Mitte Juni bei meiner bisherigen Praxis, vielleicht finde ich noch eine andere. Aber so langsam wird das wilde Gewässer ruhiger. Das Geld kommt pö a pö, ich kann wieder durchschlafen, ich mache mir Gedanken, was ich alles rückwirkend von meiner allerersten Reha schreiben möchte. Das Duracell-Häschen Dany bekommt langsam wieder Batterie nach all dem Stress der letzten zwei Wochen.

Stress bei MS

Was die MS sehr gern mag, damit sie wie bekloppt nerven kann, das ist Stress. Egal ob der privat, beruflich oder sonstwie ist. Mit dem Stress direkt als ich nach Hause kam waren alle Reha-Erfolge wie weggeblasen und ich hatte zeitweise das Gefühl mir geht es schlechter als vor der Reha. Da es sich langsam beruhigt wird es auch wieder besser. Ich bin heute eine längere Strecke gelaufen, fahre die nächsten Tage mit meinem Motorrad-Gespann und schlaf gleich viel besser.

Meine Reha

Ganz kurz und zusammenfassend kann ich vorab sagen: diese Reha im Quellenhof in Bad Wildbad war genau das Richtige für mich. Ich bin sehr froh, dass ich das gemacht habe und auch soviel Sachen mit nach Hause genommen habe und das hier weiter fortführe (natürlich in geringerem Maße als dort vor Ort). Ich werde demnächst mehr von meiner allerersten Reha (nach mehr als 25 Jahren MS) berichten.

Ich habe viel über mein Leben und mich nachgedacht (ich hatte ja auch sechs Wochen Zeit) und ich weiß ich muss einiges ändern und anders machen. Mehr an mich denken, an mich und meine Gesundheit. Das vergesse ich oft und gehe immer wieder über meine Grenzen. Ein kleines Rädchen anders drehen wird schon vieles bewirken. Und eines weiß ich auch: sechs Wochen musste ich mich nicht um kochen von Essen, Kaffee oder Eiern kümmern. Ich habe es zum Glück auch nicht verlernt: bei mir gibt es immer noch das perfekte Frühstücksei 😉

 

Essen gefällt, wo bleibt die Therapie

Es gibt echt nix zu meckern. Morgens bekomme ich auf Nachfrage Sojamilch für mein Müsli, bekomme glutenfreies Brot und zum Mittag bekomme ich ein Essen für mich ohne Fleisch, ohne Gluten und ohne Milch. Das Küchenpersonal geht auf alle Patienten ein, die sich anders ernähren. Das ist echt top! Alle sind sehr bemüht im Quellenhof in Bad Wildbad.

Und morgen, Freitag, ist es mir egal, ob die Soße mit Sahne gemacht ist oder nicht. Morgen gibt es eine Lieblingsmahlzeit aus meiner Kindheit: Saure Eier!

Kartoffeln, Eier und Senfsoße, herrlich! 🙂

Das ist wie Käsekuchen, da werde ich schwach und kann nichts dagegen tun, so sehr ich mich auch anstrenge. Jetzt hat mir ein lieber Mitpatient gesagt, gegenüber vom Quellenhof in einem Café hat er seit langem mal wieder einen richtig leckeren selbstgebackenen Käsekuchen gegessen. Alle Glückshormone haben bei dieser Aussage Saltos gedreht und ich weiß wohin ich am Wochenende gehe: in genau dieses Café und ich werde es testen, ob er recht hat.

Anwendungen und Therapien

Ich bin sehr verwundert, dass ich noch gar keinen Plan für den morgigen Tag bekommen habe mit etwaigen Therapiestunden. Es ist jetzt bald Mitternacht, der neue Tag wird kommen und auf meinem Plan für morgen steht außer Frühstück, Mittag und Abendessen nur PC Diagnose (Einzel). Als Hobby-Informatikerin frage ich mich jetzt, ob ich vielleicht vom Quellenhof eine PC-Diagnose durchführen soll, weil die Probleme mit der Technik haben.

Ich möchte Gleichgewichtsübungen, Rückenübungen, Gangstabilität und sonstiges an Bewegung machen, aber nein, ich soll frühstücken, Mittag und zu Abend essen. Ach ja und eine PC Diagnose durchführen 😉

Aber vielleicht bin ich auch einfach wiedermal zu ungeduldig und das muss ich ja auch dringend lernen: Geduld haben. Wahrscheinlich wird morgen ein neuer, aktualisierter Plan vor der Tür liegen und ich habe gar keine Zeit mehr zum Essen, weil ich ganz viele Anwendungen und Therapien habe. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf alles was da so kommen mag 🙂

zum ersten Mal in meinem Leben…

…fahre ich zur Reha. Ob es mir gefällt, ob es mir was bringt? Ob es mir danach besser geht? Finde ich einen Kurschatten? 😉 Kann ich dann besser laufen?  Wie wird dort das Essensangebot sein? Lerne ich neue Ansätze kennen? Wird das wie ich mit meiner MS umgehe dort in Frage gestellt? 

Viele Fragen, aber keine Erwartungen. So werde ich dorthin fahren und ich möchte euch an dieser Zeit teilhaben lassen und werde ein kleines Tagebuch schreiben.

Aber warum denn jetzt eine Reha? Mein Neurologe hat es letztens bestätigt, ich wusste das schon länger. Ich habe keinen schubförmigen Verlauf mehr, ich habe einen chronisch progredienten Verlauf, schleichend schlechter werdend. Ich muss es eingestehen, es scheint so zu sein. Lange Strecken gehen nur noch mit Rolli, alle anderen Strecken mit Wanderstöcken.

Laufen und laufen

Zuhause laufe ich viel sicherer (ohne jegliche Hilfe), gehe Treppen und fahre nicht mit dem Fahrstuhl. Gestern habe ich mein Motorrad-Gespann in eine neue Garage gefahren, das war toll. Und all das schlechte Laufen hängt bei mir auch immer mit meiner Allgemeinsituation zusammen.

Meine Arbeitsstelle, in der ich sehr unglücklich war, habe ich noch bis Ende April. Ich suche ab Mai einen neuen Arbeitgeber. Meine Beziehung, mit der ich alt werden wollte Weiterlesen

Achtsamkeit

Achtsam zu leben wird heutzutage für viele Menschen immer wichtiger, so auch für mich. Es geht nicht nur darum, dass man anderen gegenüber achtsam ist, sondern auch achtsam mit sich selbst umgeht. Viele Jahre war ich so gar nicht achtsam mit mir, habe Dinge einfach gemacht ohne an die möglichen Folgen, wie Erschöpfung und dem Resultat der Verschlechterung der Beweglichkeit zu denken. Oder ich habe mich mit Menschen abgegeben, die mir nicht gut taten, weil ich sie nicht vor den Kopf stoßen wollte, dass ich ihre Gesellschaft nicht mehr möchte. In diesem Punkt habe ich im letzten Jahr sehr viel dazugelernt und mein Vorsatz für dieses Jahr lautet: ich möchte Menschen, die mir nicht guttun nicht mehr Weiterlesen

Shiatsu im Wohnzimmer

Ich hatte heute das große Vergnügen, dass ich eine ganz private Shiatsu-Behandlung bekommen habe, nochmal als Dankeschön für meine Film- und Fotoarbeiten auf dem Segeltörn in Kroatien. Elke (Shiatsuraum) war mit ihrer Riesen-Futon-Matte bei mir, mein Wohnzimmer war leergeräumt und wir fingen erstmal an ganz gemütlich mit Tee trinken und reden.

Was ist Shiatsu?
Shi-atsu (japanisch: Finger-Druck) –

Mit den Händen halten –  wahrnehmen – lauschen –  berühren

Shiatsu hat seinen Ursprung in der traditionellen fernöstlichen Philosophie bei der die Gesunderhaltung  des Menschen im Vordergrund steht. Shiatsu wird präventiv, oder zur Linderung von Symptomen, oder als begleitende Maßnahme angewandter Therapien eingesetzt. Der achtsame Druck wirkt ausgleichend, beruhigend, aber auch belebend. Auf vielen Internetseiten kann man lesen, dass die Selbstheilungskräfte von Körper, Geist und Seele angesprochen werden.  Auch soll man dabei Entspannung erfahren, die den Kopf freier und das Herz leichter werden lässt.  Shiatsu ist eine Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich selbst zu spüren.

die Behandlung

Ich kann gar nicht soviel dazu erklären, man muss das erlebt haben. Das ist echt ein Genuss und ich finde man kann nicht besser abschalten als mit Shiatsu. Es sind Druckpunkte, Berührungen und Massagen. Alles im bekleideten bequemen Zustand. Recht schnell merke ich immer, wie ich zur Ruhe komme und mein Körper ganz leicht wird.

Es wird der gesamte Körper von Kopf bis Fuß behandelt. Mit sanftem Druck der Handflächen, der Daumen, Ellbogen oder Knien, folgt entlang der Energiebahnen des Körpers, den so genannten Meridianen. Auch kommen sanfte Dehnungen und lockernde Gelenkmobilisierungen zum Einsatz. Shiatsu ist eine Art Berührungskommunikation. Es ist eine ständige Kommunikation ohne Worte (mit den Händen lauschen).

Ziele von Shiatsu

Die Lebensenergie steigern, Stress abbauen und zur Ruhe kommen. Sich selbst entdecken und die Selbstheilungskräfte anregen. Das mit den Selbstheilungskräften finde ich am spannendsten.

Ich sage: ausprobieren, spüren und nachfühlen. Das ist wirklich ein Erlebnis! Elke, du hast Zauberhände.

Das Leben ist und bleibt spannend und ich bin mittendrin und immer dabei und das ist auch gut so 🙂

wieviele Rümpfe braucht ein Boot?

Für mich definitiv mindestens zwei, denn dann ist es nicht so wackelig. Ein Monohull, also ein Boot mit einem Rumpf, liegt im Wind durchaus sehr schief. Verdammt schief, wenn ich das sagen darf. Das wäre für mich und meinen bezaubernden Gleichgewichtssinn nix, aber auch gar nix. Der Katamaran, mit dem wir unterwegs waren, der war klasse und ich konnte mit dem Boot im Gleichklang schaukeln und fand mich gar nicht mehr so wackelig.

Ich habe mich auf dem Segeltörn in diese Art von Boot ein bisschen verliebt. Vor allem, weil ich mich nicht so behindert beim Laufen gefühlt hatte wie an Land. Klar wackelt ein Katamaran auch, aber er ist wesentlich geschmeidiger als ein Einrumpfer (Monohall). Ich glaube, das war nicht mein letztes Mal auf hoher See auf einem Katamaran und wenn alles klappt, dann begebe ich mich nächstes Jahr aufs Tyrrhenische Meer nach Sardinien. Es geht irgendwie alles, man muss es nur probieren. Klar, es hätte sein können, dass ich am ersten Tag festgestellt hätte, das funktioniert nicht. Dann hätte ich handeln müssen, aber ich habe es probiert und es hat funktioniert. Vielleicht klappt es in einem anderen Meer nicht, dann bleib ich an Land, lese, trinke Kaffee, gehe baden, lerne neue Leute im Ort kennen und warte auf meine Segler, wenn sie wieder zurückkommen. Einfach alles entspannt sehen und so nehmen, wie es kommt. Das macht das Leben viel leichter und entspannter, egal ob mit einer chronischen Krankheit oder nicht.

Durch meinen Segeltörn und meinem Film- und Fotojob auf dem Schiff bin ich endlich wieder Feuer und Flamme für alle Medien, die man nutzen und bedienen kann.

Ich sage Ahoi und bleibe wie immer neugierig. Und eines kann ich wiedermal sagen: die MS ist nicht langweilig, meine MS wundert sich immer mehr, was ich so alles mache, obwohl sie mich vor allem beim Laufen immer so sehr ärgert 😉

Ahoi

mein nächstes großes Projekt

Das wird wohl erstmal meine letzte Gespann-Ausfahrt dieses Jahr. Heute geht es in den Odenwald und ich treffe andere Motorrad-Gespannfahrer. Nur das Wetter muss ein bisschen durchhalten. Gern kalt, aber bitte kein Regen, aber aussuchen kann ich mir das ja eh nicht. Es ist dann so wie es ist 😉

Nächste Woche starte ich meinen nächsten Milestone, der, wie ich hoffe, mein Leben ein bisschen besser macht. Wenn das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle!

Fampyra ist das nächste Projekt, das wird ein für mich durchaus größeres Projekt, weil ich überhaupt nicht einschätzen kann, wie es verläuft. Ich will Fampyra absetzen, hatte schonmal einen Versuch gestartet, der dazu führte, dass ich gar nicht mehr laufen konnte. Ich lebe seit mehr als acht Jahren ohne Basistherapie. Das Laufen verschlechterte sich, als ich 2007 anfing, mir Interferone zu spritzen, die ich nach drei Jahren komplett absetzte. Ich merke wie es mir körperlich und seelisch besser geht ohne Basistherapie, doch leider werden die Fampyra-Nebenwirkungen immer stärker. Dazu gehören Gleichgewichtsstörung und die Gedächtnisleistung.

Ich brauche Erfahrungswerte von Anderen, ich brauche viele Infos aus dem Netz. Ich werde Dr. Bock anschreiben, ob er einen solchen Fall schonmal hatte. Ich bin jetzt schon sehr aufgeregt, wenn ich das schreibe, ob das funktioniert und sich die Nebenwirkungen wieder verdrücken.

Mein Heilpraktiker sagte mal zu mir: „um den Wirkstoff Fampridin aus dem Körper zu bekommen braucht man ein Jahr“. Nimmt von euch jemand Fampyra, wie sind deine Erfahrungen? Hat das schon einer von euch abgesetzt nach vielen Jahren der Einnahme?

Es ist so spannend und ich bin mega nervös, ob das Ergebnis so sein wird, wie ich mir das in meinem Kopf vorstelle. Ich schwinge mich jetzt erstmal auf mein Motorrad. Drückt mir die Daumen, dass der Regen um mich herum regnet und habt alle ein schönes Wochenende 🙂

MS und Kinderwunsch

Zum Leid meiner Eltern hatte ich noch nie einen Kinderwunsch, habe aber trotzdem immer verfolgt was das Thema MS und Kinder so macht. Ich war immer froh, dass ich diesen Wunsch nicht hatte, weil damals vor vielen vielen Jahren immer zu lesen stand, dass mit der Geburt bei einer MS-Mama ein Schub die Folge sein kann. Dann stand zu lesen, MS durch Schwangerschaft geheilt, dann wieder Schübe während der Schwangerschaft. Ach ständig stand da etwas anderes. Wie will man sich da nur richtig entscheiden für sich und das Kind, mit der Angst, die im Hintergrund mitschwingt.

Für alle Frauen mit MS möchte ich diese informative und kurzweilige Animation von PEIX Healthcare Communication hier posten. Hier werden die Ängste genommen, was eine Schwangerschaft mit MS betrifft. Dieser Kommunikations-Agentur aus Berlin ist es ein großes Anliegen, Frauen zu erreichen, die MS haben und nicht auf der Plattform von aktiv mit MS sind und somit nicht unbedingt diese Animation sehen können.

In diesem Erklärvideo gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema MS und Schwangerschaft. Viele von uns kennen den MS Blog von Mama Schulze alias Julia Sue oder auch JuSu, die trotz MS drei Kinder hat und ziemlich glücklich aussieht. Sie schreibt auch über ihr Mama sein mit MS.

Multiple Sklerose kein Hindernis bei Kinderwunsch

Für viele Patienten, die an Multiple Sklerose (MS) leiden, sind Kinderwunsch und Schwangerschaft wichtige Themen. Das liegt u.a. daran, dass etwa 70 % aller Betroffenen in Deutschland Frauen sind. Die Mehrheit befindet sich im gebärfähigen Alter.

Aber ist ein Kinderwunsch mit dieser chronisch entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems vereinbar? Ja – die MS stellt kein Hindernis dar, ein Kind zu bekommen. Denn zum einen deuten derzeitige Daten weder auf negative Auswirkungen der MS auf die Schwangerschaft hin und zum anderen gibt es auch keine Anzeichen, dass eine Schwangerschaft einen negativen Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf oder die Schwere der MS hat. Zudem ist MS keine Erbkrankheit: Wenn ein Elternteil MS hat, besteht für die Kinder lediglich ein Risiko von unter 3 %, eine MS zu entwickeln. [aus aktiv-mit-ms.de]

Buchpremiere und ich bin dabei

Wahnsinn….ich habe einen Gästelistenplatz für die Buchpremiere von der Bloggerin JuSu Hubinger alias Mama Schulze gewonnen. JuSu veröffentlicht gerade ihr erstes Buch mit dem Titel „Alles wie immer, nichts wie sonst – Mein fast normales Leben mit multipler Sklerose“. Die Premierenfeier findet am 7. September in Frankfurt statt und ich darf jetzt dabei sein. Wie toll ist das denn?  Der Lesung lauschen, sich kennenlernen, sich austauschen und einfach nur einen schönen Abend haben. Ich freue mich sehr darauf und sage vielen Dank, dass ich diese Möglichkeit bekomme. Vielen Dank an Sabine und ihren Blog „Kleine graue Wolke“ mit der Verlosung auf ihrem Blog und vielen Dank an JuSu alias Mama Schulze und ihrem Blog und der Idee zur Verlosung.

Alles wie immer, nichts wie sonst

Wegen eines Kribbelns und Taubheitsgefühlen im Körper lässt sich Julia Hubinger mit 30 im Krankenhaus untersuchen. Es folgt der Schock: Diagnose multiple Sklerose! Für die junge Frau bricht eine Welt zusammen.
In »Alles wie immer, nichts wie sonst« erzählt die sympathische Autorin mit viel Feingefühl, was die Nervenkrankheit für sie verändert hat und wie sie trotz allem hoffnungsvoll ihre Zukunft anpackt. Dazu gehören auch ihr Mann und ihr Beruf und die Entscheidung, eine Familie zu gründen – trotz MS. Das Buch ist ein bewegender Erfahrungsbericht über den Verlauf einer Krankheit, die immer häufiger diagnostiziert wird. Betroffenen macht sie Mut für das alltägliche Leben mit MS. Interessierten und Angehörigen gibt sie einen Einblick in die Krankheit, Symptome und eine mögliche Therapie.

große Vorfreude

Anderen Mut machen und anderen zeigen, dass ein Leben mit MS trotzdem schön und spannend sein kann, das ist auch mein Motto. Jetzt habe ich zum ersten Mail die Gelegenheit, mich mit zwei tollen MS-Bloggerinnen auszutauschen, das ist wunderbar.

Mädels ich freu mich sehr auf euch!

Das Leben ist und bleibt spannend und ich bleibe wie immer sehr neugierig. 🙂

 

 

hinter jeder Wolke steckt der Sonnenschein – Muskelaufbau

So ist es: hinter jeder Wolke steckt der Sonnenschein und das ist auch bei der MS so. Und auch wenn man erst später bemerkt, dass man fälschlicherweise den Weg durch die Wolken gewählt hatte, dann hat man doch immer die Möglichkeit, die Wolken von eigener Kraft wegzuschieben. Jeden Tag aufs Neue, heute oder morgen oder vielleicht erst am kommenden Montag.

Alles fing in diesem bestimmten Moment an, als man mir beim Laufen angesehen hatte, dass da irgendetwas nicht stimmt. Ab diesem Moment beging ich einen großen Fehler, den ich heute sehr bereue, ihn begangen zu haben. Ich wollte mein sichtbares Handicap verstecken, also hörte ich mit dem Fahrradfahren, mit dem Joggen, schnell laufen, viel laufen, Bergsteigen, schwimmen, auf. All diese Dinge verbannte ich aus meinem Leben. Damit niemand sehen konnte, dass ich nicht mehr Weiterlesen

Linolsäure-Lebensmittel-Tabelle

Ach ja diese linolsäurearme Ernährung – so schwer hab ich mich noch nie getan. Ich finde es kompliziert und anstrengend und zuviel gewiege und gerechne und mehr Enthaltung als bei jeder anderen Ernährungsumstellung. Dr. Hebener sagt: […] Der Linolsäuregehalt aller Lebensmittel sollte pro Tag 1800mg nicht überschreiten. Absolut zu verzichten ist auf Margarine, Pflanzenöle sowie Mayonaise. Obst und Gemüse sowie Fisch und Stärkebeilagen wie Reis, Kartoffeln sowie Teigwaren ohne Ei müssen nicht berechnet werden. Ausnahmen sind Avocado, Sesam, Hülsenfrüchte und allgemein Samen […]

 

Die Tabellen sind mal in Gramm mal in Milligramm. Bei den Grammangaben und den Null-Werten wäre es ja sehr wichtig wieviel Weiterlesen

Kühlweste

Seit halb neun sitze ich im Büro, die Fenster sind zwar auf, aber die Hitze ist drinnen wie draußen. Ich könnte mich seit heute morgen in einen See legen wäre hier einer und ich hätte schon ganz verschrumpelte Finger und Zehen 😉

Bildquelle: Amsel.de

 

 

 

 

 

 

Was ich mir eigentlich schon seit Jahren besorgen will ist wieder hinfällig, wenn es mir in den Kopf kommt und dann die Hitze schon wieder Weiterlesen

Seele baumeln

Einfach mal nichts tun, aber bitte nicht zuhause, sonst kommt man zu schnell in Versuchung doch was zu machen.

Angeln, voll langweilig oder? Ja so dachte ich als Jugendliche als ich mal angeln war. Diese Einstellung hat sich irgendwie geändert. Ich war am Sonntag mit meinem ehemaligen Nachbarn angeln, ich war elf Stunden in der Natur. Keine Autogeräusche, keine Flugzeuge, kein Telefon, kein Computer oder irgendwelch zeitraubendes Zeugs. Einfach nur Natur und die Geräusche, die die Natur so hergibt. Vögelgezwitscher, rauschende Schilfhalme, quackende Frösche und viel Gesumse in der Luft. Elf Stunden saßen wir am Anglersee und es kam mir vor Weiterlesen

Kaffee

Foto: D. Leidenheimer

Mein zweiter Vorname ist Kaffeetante und eigentlich sollte ich diesen Namen für meine Gesundheit am besten gar nicht tragen. Egal wie stark der Kaffee-Schweinehund ist, ich trinke, seit ich wieder im Büro sitze, Kaffee am morgen und Kaffee am vormittag und Kaffee zu Mittag und auch gern Kaffee am Abend. Trinke ich mal mehrere Tage keinen Kaffee, schau an, ich kann besser laufen.

Warum ist es denn so schwer, dem Kaffeetrinken zu kündigen? Das müsste doch ganz einfach sein, wenn ich merke „hey ohne Kaffee gehts mir besser“! Aber nein, ich trinke sogar jetzt während ich den Artikel schreibe einen Espresso. Vor einigen Monaten hatte ich es geschafft für einige Wochen keinen Kaffee zu trinken, dann ging es wieder los und das Laufen hat sich verschlechtert, das allein Weiterlesen

einfach dankbar

Dieser Tag heute war ein so toller Tag und als ich ihn Revue passieren ließ kam mir das Wort Dankbarkeit in den Kopf.

Ich hatte heute meinen Tag mit einem Ausflug verbracht, aber wieso bin ich dankbar? Ich bin dankbar, dass es in der heutigen Zeit möglich ist, dass man sich trotz Handicap auf neuen anderen Wegen bewegen kann, wie ich mit meinem Motorradgespann. Motorradfahren funktioniert nicht mehr wegen meines schlechten Gleichgewichtes, jetzt habe ich ein Motorrad mit Seitenwagen und Umbau  von Fuß- auf Handschaltung. Dafür bin ich sehr dankbar, weil ich selbst am motorisierten Leben teilnehmen kann. Das Wetter war bis auf eine Regen-Ausnahme am Ende der Tour einfach super und das Rheingau und die Strecken waren toll. Ich bin Andreas dankbar, der mich heute begleitet hat mit seinem eigenen Gespann und mir unbewusst mehr Sicherheit fürs Fahren gegeben hat, weil wir gemeinsam diese Tour gefahren sind, denn ich brauche noch einige Kilometer bis das Gespannfahren Routine mit Leichtigkeit wird, vor allem in den Rechtskurven.

Wir sind alle viel zu selten dankbar. Was macht denn Dankbarkeit mit uns? Weiterlesen

Kurkuma – Gewürz des Lebens

Vor einigen Monaten las ich über das Gewürz Kurkuma (oder auch Curcuma oder Gelbwurz) und seine entzündungshemmenden Eigenschaften, vor allem auch in in Bezug auf die MS. Es gibt bis dato zahlreiche Studien zu Kurkuma.

Das indische Gewürz Kurkuma gilt als etabliertes Heilmittel in der ayurvedischen Medizin. Auch in der chinesischen Medizin kommt der natürliche Wirkstoff Curcumin mit Erfolg zum Einsatz.

Kurkuma ist nicht nur schön gelb und schmeckt, sondern sollte unverzichtbarer Bestandteil Weiterlesen

selbstgemachter Freizeitstress mit Hoffnung auf Wiederholung

Wenn man im April erfährt, dass man ab Mai wieder einen Job hat: „ooooh ohhhh ich wollte doch noch soviel machen, bevor ich wieder jeden Tag im Büro sitze“. Wenn ich so denke, dann hat mein Tag plötzlich mehr als 24 Stunden und die Quittung kommt dann danach, wenn ich wieder arbeiten gehe und nur noch müde bin. Aber ich weiß auch: die Müdigkeit geht wieder vorbei und ich hatte fantastische drei Wochen 🙂 [kurze Erklärung: ich war seit Dezember arbeitslos (zum ersten Mal in meinem Leben) und nach anfänglichen Panikattacken „ich finde keinen Job mehr“ habe ich angefangen, es geniessen zu können, Freizeit zu haben]

 

Ich bin zum ersten mal stundenlang mit dem Flixbus gefahren, bin kurz vor München von der Polizei gefilzt wurden, ich habe gefastet, hatte Reittherapie, ich war auf nem Gespannfahrerlehrgang, ich war in München und am Starnberger See, ich war im Weiterlesen

Kontaktaufnahme mit Dr. Markus Bock

Die Mail ist raus und jetzt bin ich sehr gespannt, ob sich Dr. Bock meldet und wir uns austauschen können bezüglich des Themas MS und Fasten (Ernährung im Allgemeinen) und er mir meine Fragen beantworten kann. Ich muss zugeben, das Thema Fasten und mein Ergebnis und das Ergebnis von Verena im 3sat nano-Beitrag (ab Minute 11) beschäftigen mich sehr. Die Studie wird auf der Seite der Charité so beschrieben:

IGEL Studie
Randomisierte kontrollierte Pilotstudie zur Wirkung von intermittierendem Heilfasten oder Low Glycemic Load Ernährung auf die Lebensqualität bei multipler Sklerose

 

 

 

 

Hallo lieber Herr Bock,

mein Name ist Daniela xxxx. Ich habe seit 1993 Multiple Sklerose, bei der Diagnose war ich gerade 19 geworden. Auf 3sat habe ich den nano-Beitrag zum Thema Multiple Sklerose und Fasten gesehen. Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit der Ernährung und ich musste feststellen, dass es keine pauschale Lösung gibt. Ich habe im letzten Monat dann auch sieben Tage gefastet mit Wasser, Tee und Gemüsebrühe plus der Vorbereitung, Glaubersalz, Entlastungstage und Aufbautage. Das Ergebnis wie bei Verena im Beitrag hat sich bei mir leider nicht gezeigt. Was besser wurde war die Spastik in den Füßen.

Der Beitrag hat leider keine Hintergrundinformationen gegeben. Hat Verena Medikamente genommen? Wie hat sie sich vorher ernährt? Ich nehme seit sechs Jahren Fampyra und bin nicht mehr sehr glücklich darüber, weil die Nebenwirkungen (Schlechtes Gangbild und das sich verschlechternde Gleichgewicht) nicht mehr akzeptabel sind. Ein Absetzen von Fampyra, auch ein Versuch während des Fastens, hat den Zustand nur noch verschlimmert. Ab 1993 wurde ich auf Imurek eingestellt, ab 2007 spritzte ich mir erst Rebif und dann Avonex. Die Nebenwirkungen gefährdeten meinen Job und ich beschloss, nicht mehr zu spritzen. Seitdem geht es mir von der Energie und Psyche sehr gut. Fampyra ist das einzige Medikament welches ich nehme und dieses würde ich eben auch gern absetzen.

Sie werden sich jetzt fragen warum schreibe ich Ihnen. Zum einen habe ich meine Fastenzeit und auch meine eigene Ernährungsforschung in einem Blog niedergeschrieben www.zeitgedanke.org oder direkt zum Fasten http://www.zeitgedanke.org/fasten/ und zum anderen habe ich so viele Fragen vorallem was das Fasten betrifft.

Ich frage mich, warum hat es bei mir nicht funktioniert? Hängt es mit der Medikation zusammen? Da ich seit zwanzig Jahren beim Fernsehen arbeite weiß ich auch, dass man erstens nicht viele Infos in einen kurzen Beitrag bekommt und zum zweiten weiß ich, dass Beiträge auch schöngehobelt werden.

Ich würde mich sehr gern mit Ihnen austauschen über das Thema MS und Ernährung, da ich mich schon seit vielen Jahren damit beschäftige. Eine ketogene Ernährung musste ich nach einigen Wochen abbrechen, weil meine Nieren das irgendwann boykottiert haben.

In all den Jahren habe ich folgende Erkenntnisse gewonnen:

  • keine Milchprodukte
  • keinen Kaffee (hier siegt bei mir leider immer wieder der böse Schweinehund)
  • keine tierischen Fette, da diese die Entzündungsprozesse fördern (das war schwierig mit der ketogenen Ernährung) Ausnahme Fisch (Lieferant von Omega 3)
  • kein Zucker (der frisst die Myelinschicht weiter auf und stört die Nervenbahnen)
  • mind. 2L Wasser am Tag trinken (stilles Wasser!)
  • sparsam mit Fruchtzucker umgehen
  • Vitamin D Spiegel auffüllen und halten
  • NICHT rauchen (das beschleunigt den Krankheitsverlauf)
  • KEIN Alkohol
  • Gemüse in den täglichen Essensplan packen
  • Keine Fertigprodukte, kein Fast Food, kein Glutamat
  • Weizenmehl meiden
  • täglich bewegen/Gymnastik
  • auf den Körper hören (leider verstehen wir uns manchmal nicht und der Schweinehund im Käsekuchen-Mantel hat dann doch gesiegt)
  • auf den Basen-Säuren-Haushalt achten

Es gehören neben der Ernährung natürlich noch die Themen Stress, Bewegung und Energie dazu. Wenn ich nicht hin und wieder so inkonsequent wäre würde es mir bestimmt dauerhaft besser gehen. Was ich dauerhaft mache sind Kein Alkohol, Nicht rauchen, Keine Milchprodukte, Sehr wenig tierische Nahrungsmittel, glutenfrei bzw. sehr sehr wenig bis keine Weizenprodukte)

Ich bin der festen Überzeugung, dass die MS beeinflusst werden kann durch die Ernährung. Der Beitrag bei 3sat wirkte etwas wie ein Wunder. Ich weiß es ist die Krankheit mit den 1000 Gesichtern, ich war dennoch sehr enttäuscht, dass es bei mir nicht so funktioniert hat und ich nach der Fastenwoche nicht die Treppe laufen konnte ohne mich am Geländer festzuhalten. Kann das an Fampyra liegen? Welche Medikamente nimmt die Protagonistin Verena?

Hoffentlich habe ich Sie nicht zu sehr verschreckt mit meiner langen Mail. Ich freue mich sehr, wenn wir uns austauschen können und vielleicht und hoffentlich einen Schritt weiterkommen mit der Symptom-Bremse für die MS.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche

Liebe Grüße

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Fastenarten

Beschäftigt man sich mit Fasten erfährt man von einigen weiteren Fastenarten. Mir bisher ist die Heilfastenmethode bekannt mit flüssiger Nahrung Wasser, Tee und Gemüsebrühe. Was gibt es denn noch?

 

 

 

[Quelle/Foto: Eimava.de]

Basenfasten

  • 10 Tage streng basisch ernähren
  • Obst, Gemüse, Nüsse, Kräuter, Sprossen, hochwertige Öle
  • freiwilliger Verzicht auf säurebildende Nahrungsmittel (tierisches Eiweiß und Getreide)

Säurebildner (säurebildende Lebensmittel) sind:

  • Fleisch
  • Fisch
  • Milch und Milchprodukte
  • Ei
  • alle Getreidearten und Getreideprodukte wie Nudeln, Brot und alle Sorten von Gebäck
  • Zucker und alle Süßigkeiten
  • einige Nüsse
  • Spargel
  • Rosenkohl
  • Artischocken
  • Hülsenfrüchte
  • Kaffee
  • Espresso
  • Schwarztee, grüner Tee, weißer Tee, Früchtetee
  • Limonaden, Energy Drinks, Cola, Alkohol

Das Basenfasten ist eine Entschlackungsvariante, bei der man ausschliesslich Mahlzeiten aus rein basischen Lebensmitteln zu sich nimmt. Im Gegensatz zum Heilfasten – bei dem man nur Wasser oder auch Säfte zu sich nimmt – kann man sich beim Basenfasten also satt essen. Da man belastende und ungesunde Lebensmittel meidet und gleichzeitig sehr vitalstoffreich isst, kann der Organismus während des Basenfastens sehr gut Schlacken und Säuren abbauen sowie Heil- und Regenerationsprozesse einleiten.

Saftfasten

  • täglich bis zur drei Liter frisch gepressten Obst- oder Gemüsesaft
  • Gemüsebrühen, Kräutertees
  • der Körper erhält eine Extra Portion Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien
  • rein flüssige Ernährung entlastet die Verdauungsorgane
  • maximal drei Wochen Saftfasten, ideal sind 5 – 7 Tage, besser 1- 3 Tage
  • während des Saftfastens entsteht Mangel von Eiweiß
  • Hinweis: Bei einigen chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Gicht, Diabetes oder Magen-Darm-Erkrankungen ist es nur bedingt zu empfehlen, da sich die Symptomatik verschlimmern kann.

Suppenfasten

  • besonders schonende Fastenform
  • eine Form des Heilfastens
  • geeignet für Menschen mit empfindlicher Verdauung
  • pürierte Gemüsesuppen (keine Gemüsebrühe)
  • drei warme Mahlzeiten am Tag

Schleimfasten

  • besonders magenschonende Fastenform
  • mehrere Tage Reis-, Hafer-, Dinkel- oder Leinsamenschleim
  • Aufnahme von vielen Kohlenhydraten und Eiweißen
  • kaum Abbau von Muskelmasse
  • Schleimfasten eignet sich als Einstieg für Heilfastenkur

F.X.-Mayr-Kur

  • dient zur Entschlackung des Körpers und Darmsanierung
  • Mindestdauer 3 Wochen
  • optimal stationär in Fastenklinik
  • Start mit Darmreinigung, leichte Kost und Tee
  • während der Kur Tee, Milch und trockenes Brot oder leichte Schonkost
  • wichtiger Bestandteil dieser Fastenform: intensives Kauen der Nahrung

Intermittierendes Fasten

  • Intervallfasten (eher Ernährungsform und keine Fastenform)
  • Ernährungsthytmus unserer Urahnen
  • 1 Fastentag pro Woche oder jeden Tag 16, 18 oder auch 20 Stunden fasten
  • sehr gut geeignet für Einsteiger
  • ganzen Tag auf feste Nahrung verzichten, sondern darf während 8, 6 oder 4 Stunden essen, den Rest der Zeit nimmt man weder kalorienhaltige Getränke noch Speisen zu sich. Nun sollte man aber in diesen 4 bis 6 Stunden natürlich nicht permanent essen, sondern zwei Mahlzeiten zu sich nehmen und ausserdem in jedem Fall ein Überessen vermeiden.
  • Tagesablauf könnte sein: Man nimmt die erste Mahlzeit (ein spätes Frühstück oder ein frühes Mittagessen) um 11 Uhr ein und schon um 16 Uhr gibt es das Abendessen. Man fastet also von etwa 17 Uhr (Ende der zweiten Mahlzeit) bis am nächsten Tag um 11 Uhr. Eine dritte Mahlzeit fällt somit aus.

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Geh deinen eigenen Weg

 

Ich habe heute ein Kurzfilmchen gefunden, zum Nachdenken und wissen, ja das ist auch mein Weg. Ich schaue über den Tellerrand, ich gehe andere Wege, mache verrückte Sachen und weiß tief in meinem Inneren es ist richtig so wie ich das mache auch wenn Andere das nicht immer so sehen.

Dankeschön Lisa für diese Motivation und Bestätigung. Das ist genau richtig!

 

Heilung ist möglich. Ein Kurzfilm von Lisa Engels:

Gleichgewicht trainieren

Was sich definitiv verschlechtert ist mein Gleichgewichtssinn und das ist echt nicht schön, denn laufen könnte ich mit meinem Handicap sicherlich trotzdem, nur mit dem Torkelgang muss ich Stöcke nehmen. Das muss man doch trainieren können, irgendwie. Und ich meine nicht die Zähne auf einem Bein zu putzen. Da konzentriere ich mich so sehr auf den Einbeinstand, dass ich das Zähneputzen vergesse. Nun ist mir die Tage schon eingefallen, dass ich mir doch mal so ein Gleichgewichtsteil gekauft hatte, was durch meinen Wohnungsumzug in Vergessenheit geraten war. Also aufgebaut, an den Rechner angeschlossen und das leichteste Level trainiert. Oh man, ja das ging schon mal viel besser. Ich kann mich daran erinnern, dass ich meinen Gleichgewichtssinn verbessern konnte durch diese Übungen. Ich habe mir vorgenommen, dass ich das ab heute jeden Tag einmal mache, es dauert ja auch keine vier Minuten.

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Ich werde hier meinen Fortschritt, in der großen Hoffnung es gibt einen, dokumentieren. Vorab möchte ich euch aber gern zeigen, was das für ein Gerät ist. Kennengelernt hatte ich es bei einem Ergotherapietraining und gekauft bei Amazon.

Geliefert bekommen habe ich die Scheibe, eine Installations CD für den Laptop/Computer und eine Bedienungsanleitung. Es lässt sich sehr problemlos installieren und das Programm ist leicht verständlich. Die Fortschritte werden dokumentiert, wenn man möchte mit Datum. Mittlerweile gibt es dieses Trainingsgerät auch mit Bluetooth, damit man das Handy oder Tablet als Computer nutzen kann. Da ich aber meine Arme zum „rudern“ brauche für das Gleichgewicht, habe ich lieber mein Laptop etwas erhöht vor mir stehen und nichts in der Hand für den Bildschirm-Kontrollblick.

Ich bin mega gespannt, wenn ich das ab sofort morgens und abends trainiere, wie sich das auswirkt und ich hoffentlich Veränderungen sehe. Ein Durchlauf dauert wie gesagt keine vier Minuten und diese Zeit sollte jeder aufbringen können. Fast unmöglich ist es natürlich, wenn man im Rollstuhl sitzt, aber auch hier könnte man versuchen, die Scheibe vor den Rollstuhl oder Stuhl zu stellen. Und selbst, wenn man seine Füße nur Millimeter bewegen kann ist es doch besser als es nicht auszuprobieren. In diesem Fall würde ich das aber ohne Software nutzen, weil das sehr frustrierend sein kann, wenn sich der Ball im Bildschirm nicht bewegt.

Ich wünsche allen, die das auch ausprobieren viel Glück und positive Veränderungen! Und ganz wichtig: nicht aufgeben. Denn nur der der aufgibt hat verloren und das wollen wir doch nicht, niemals!

Ich bleibe neugierig 🙂
Eure Dany

Forschungsdurchbruch?

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Auf der Internetseite der DMSG – Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft – habe ich gestern einen aktuellen Artikel zum Thema Forschung gefunden.

Es könnte einen Durchbruch gegeben haben, in der Beantwortung was die MS im Menschen auslöst. Also warum manche Menschen MS bekommen. Das Schlagwort ist hierbei das Blutgerinnungssystem. Forscher haben herausgefunden, dass auch bei bereits erkrankten Menschen […] diese und andere Gerinnungsfaktoren offenbar […] sehr bedeutend sind. Weiterlesen

Reboot oder Zurück auf Anfang?

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Drei Wochen Amerika, was ein toller Urlaub und der Entscheidung „hey ich habe jetzt Urlaub und ich ernähre mich worauf ich Bock habe und wenn ich wieder zuhause bin, dann mache ich meine Ernährung so weiter wie vor dem Urlaub“. Pustekuchen! Seit September bin ich aus meinem Amerikaurlaub zurück und ich habe es bis heute nicht geschafft, wieder an meine „mir-geht’s-jeden-Tag-besser-Ernährung“ anzuknüpfen.

Mir reicht’s, dass ich das nicht wieder hinbekomme. Es ist eigentlich so einfach, wenn ich daran denke, wie meine Ernährung (ketogen, zuckerarm, koffeinreduziert, glutenfrei, vegetarisch) meine Bewegung positiv beeinflusste. Das Laufen wurde besser, die Beweglichkeit wurde geschmeidiger und ich fühlte mich, als könnte ich Bäume ausreißen. Zurzeit wären das eher Grashalme.

Ich habe mich selbst in der Zielgeraden aus der Bahn geworfen, weil ich in meinem Urlaub das Essen wollte, was man so im Urlaub ist. Auch wenn das amerikanische Essen alles andere als gesund ist, so hatte ich mich plötzlich so richtig im Urlaub gefühlt mit all den Cheeseburgern, Pommes, Pancakes, Sausage und dem anderen fettigen Kram. Weiterlesen

Smoothies

Ganz druckfrisch lag diese Woche das neu erschienene Buch von Dr. med. Ulrich Strunz in meinem Briefkasten. Ein Buch voller low carb Smoothie-Rezepte. Ein kleines gut bebildertes und kurzweiliges, übersichtliches Buch. Gleich zu Beginn die in fetten Buchstaben zu lesende Überschrift “Keto-Drinks – für mehr Energie, weniger Fett, mehr Gesundheit”. Gestern habe ich meinen ersten low carb smoothie gemixt und er schmeckte sehr, sehr lecker.

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Die Zutaten für einen Smoothie sind frisch. Ob Gemüse oder Obst, ein Smoothie enthält eine Fülle an wertvollen und leicht verfügbaren Vitalstoffen.

Ich werde im Laufe der nächsten Wochen einige Smoothie-Rezepte auf meiner Seite „food diary“ veröffentlichen und würde mich freuen, wenn du mir schreibst, wie es dir schmeckt und ob du Veränderungen in deinem Energiehaushalt feststellst.

 

Spiegeltherapie

Gehirn_Nerven_swFür unser Wissensmagazin planen wir aktuell eine Sendung zum Thema „Schlaganfall“. Bei der Recherche nach Therapieansätzen findet man den Ansatz „Spiegeltherapie“. Obwohl man über Schlaganfall recherchiert kommt auch immer wieder Multiple Sklerose in diesem Zusammenhang. Von Spiegeltherapie habe ich schon am Rande gehört, mich aber nie damit beschäftigt. Ein Grund, sich jetzt mehr darüber zu erkundigen.

Unser Gehirn besteht aus Milliarden von Nervenzellen. Jeder Teil im Gehirn übernimmt dabei eine bestimmte Funktion. Darum nennt man Multiple Sklerose auch die Krankheit mit den tausend Gesichtern, weil es immer davon abhängt, wo sich die Entzündungsherde befinden und dementsprechend auch die Ausfälle herrühren. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass für das Wiedererlernen von Bewegungen bestimmte Nervenzellen verantwortlich sind. Genau diese Nervenzellen nennt man Spiegelneuronen. Das funktioniert nicht nur, wenn wir selbst eine Tätigkeit ausführen, sondern auch, wenn wir beobachten. Das kann man bei Babys sehr gut beobachten. In diesem Zusammenhang fällt mir ein Beitrag ein, den ich vor Jahren bei YouTube gesehen habe, aber leider nicht wiederfinde. Niemand schafft es, einem Jungen das Fahrradfahren beizubringen. Also wird er kurzerhand in den Park auf eine Bank gesetzt wo er Fahrradfahrer beobachten kann, die an dieser Bank vorbeifahren. Ich weiß nicht mehr wie lang das Experiment ging, aber auf alle Fälle setzte sich der Junge danach auf sein Fahrrad und fuhr einfach los. Weiterlesen

Aminosäuren

Aminosäuren_swKennst du das, du gehst zu einer Veranstaltung, hast eigentlich keine Lust, weil da soviele Menschen sind und du mit deinem Handicap herumwackeln musst? Tja und manchmal gibt es genau solche Tage, du hast keinen Bock, gehst trotzdem und dann triffst du einen Menschen, der dir von da an hilft, deine Beweglichkeit zu verbessern. Ich liebe solche Momente, die das Leben verändern in eine Richtung, die du dir immer herbeigsehnt hast, aber es mit eigener Kraft und mit eigenem Wissen nicht schaffen konntest. Ich war 2014 auf einer Veranstaltung in Frankfurt. Dort traf ich eine Personal Trainerin, wir unterhielten uns und sie sagte mir, das können wir hinbekommen. Was hinbekommen? Das mit dem Laufen! Was soll ich sagen, ich trainiere seit September 2014 einmal die Woche für eine Stunde (vor der Arbeit), jetzt mache ich das schon seit mehr als fünf Monaten. Sie gibt mir Tipps, übt mit mir komische Gangarten. Ich übe zuhause weiter, wenn ich die Zeit dafür finde. Ich nehme jede Stunde auf Video auf, um meinen eigenen Fortschritt zu dokumentieren. Sie berät mich bei meiner Ernährung, bei meinem Fitnessprogramm und motiviert mich. Warum schreibe ich das? Ich wollte einen Bogen schlagen zum Thema Aminosäure. 🙂 Weiterlesen

Muskeln und ihre Funktionen

Seit gestern habe ich sehr unangenehme Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Dennoch beschäftige ich mich weiter mit dem Thema der Muskulatur und dem Muskelaufbau. Ich möchte gezielt einzelne Muskeln aufbauen, die ich zum Laufen brauche. Wenn natürlich der Rücken querschiesst, dann bin ich erst einmal daran interessiert, dass das wieder besser wird. Aber nichtsdestotrotz gehe ich ins Fitnessstudio und mache morgens meine halbstündige Gymnastik. Die Muskeln sind nunmahl wichtig bei jeglicher Art von Bewegung. In diesem Rücken-Zusammenhang fällt mir das Buch „Heilen durch Bewegung“ ein.

Vor einiger Zeit fand ich eine schöne Übersicht von der Seite Sportunterricht. HIer ist sehr übersichtlich dargestellt, welche Muskeln welche Funktion haben. Mich interessieren in erster Linie die Muskeln der Beine. Ich habe die feste Überzeugung, dass ich mit einem kontinuierlichen Muskeltraining die MS verlangsamen kann. Und ganz tief in meinem Inneren glaube ich daran, dass ich die Zeit zurückdrehen kann. Wie weit? Das werden wir sehen 🙂 Weiterlesen

Muskelaufbau Knie heben

Alles fing in diesem bestimmten Moment an, als man mir beim Laufen angesehen hatte, dass da irgendetwas nicht stimmt. Ab diesem Moment beging ich einen großen Fehler, den ich heute sehr bereue, ihn begangen zu haben. Das ist jetzt schon mindestens 4 Jahre her. Ich wollte mein sichtbares Handicap verstecken, also hörte ich mit dem Fahrradfahren, mit dem Joggen, schnell laufen, viel laufen, Bergsteigen, schwimmen auf. All diese Dinge verbannte ich aus meinem Leben. Damit niemand sehen konnte, dass ich nicht mehr hundertprozentig funktioniere! Seit einem dreiviertel Jahr versuche ich, diesen Fehler rückgängig zu machen. Doch dieser Prozess wird wieder Jahre dauern.

Layout 1Was ist passiert? Meine Muskeln haben sich verändert, zurückgebildet, weil ich von heute auf morgen mit dem Sport/der Bewegung aufgehört hatte. Das Laufen wurde immer schlechter und das Verbergen funktionierte nicht mehr und ich fing auch an, mir ein eigenes Gangbild anzueignen. Leider erst nach Jahren erkannte ich den Fehler. Ich wachte auf und sagte zu mir selbst: wenn du jetzt nicht anfängst wieder Sport zu machen, egal wie gut es geht, egal wie gut es funktioniert, DANN wird deine Muskulatur schlechter und schlechter und du kannst irgendwann gar nicht mehr laufen. Weiterlesen

Fett als Nervennahrung?

gesunde-fette-1Heute bin ich auf einer weiteren Internet-Suche nach guten Fetten in der Nahrung auf eine Audiodatei von SWR2 aufmerksam geworden. Der Beitrag lief am 17. Oktober 2013 im Radiosender des SWR. Hier geht es um den Zucker, der nicht gut ist fürs Gehirn. Und Zucker steckt ja auch in Kohlenhydraten. Ein zu viel von diesen Kohlenhydraten kann den oxidativen Stress verstärken.

Das betrifft nicht nur die Multiple Sklerose, sondern auch viele andere neurologische Erkrankungen. Die Mitochondrien arbeiten sich dann sozusagen in den Burnout und das schadet der Nervenzelle. Es gilt also den oxidativen Stress im Gehirn zu verhindern. Womit? Mit der ketogenen Diät! Wenig bis kaum Kohlenhydrate und viel gesundes Fett. In dem Radiobeitrag kommt der MS-Patient Christoph Wagner zu Wort. Er nahm gemeinsam mit insgesamt sechzig Teilnehmern, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, an einer Ernährungs-Studie in Berlin teil. Weiterlesen

10 Tage ketogene Ernährung

Heute möchte ich kurz einen Zwischenbericht abgeben. Seit Dienstag, 27.01.2015 ernähre ich mich mit der ketogenen Diät. Also kohlenhydratarm und viel gesundes Fett. Ich habe damit angefangen, nachdem ich darüber im NDR eine Sendung sah, die diese Ernährung am Beispiel von MS vorstellte.

Ich kann nur annehmen, dass dieser positive Effekt, den ich gleich beschreibe, von der ketogenen Ernährung kommt. Seit ungefähr drei Tagen kann ich mein linkes, MS-geschädigtes Bein, besser heben. Auch der Fuß rollt besser ab und ich fühle mich agiler. Als MSler, der einige Einschränkungen hat, merkt man, wenn sich etwas verändert. Egal in welche Richtung. Am liebsten ist natürlich die positive Richtung. Ich merke sofort, wenn etwas beim Laufen besser funktioniert. Und so habe ich das auch plötzlich vor einigen Tagen bemerkt. Da ich neugierig bin, mache ich natürlich mit der ketogenen Ernährung weiter. Man muss ja wissen wohin das noch gehen kann. Im letzten Satz gefällt mir am besten das kleine Wörtchen gehen. 😉 Weiterlesen

ketogene Ernährung

Am 19.01. lief Abends im NDR die Sendung „Die Ernährungs-Docs“. Mit dabei die MS-Patientin Sabine Holst.

Auslöser der MS, so die Vermutung der Wissenschaftler, sind falsch programmierte Immunzellen. Diese greifen die Umhüllung der Nerven an. Sie zerstören Nervenbahnen und verursachen so Schmerzen und Lähmungen.

Frau Holst hat viele Medikamente probiert. Alle mit starken Nebenwirkungen und bei Stress kommen die Schmerzen im Bein. Sie arbeitet weniger Stunden (15 Std./Woche) und ist selbst dann noch kaputt.

Bei MS greift der Körper seine eigenen Nervenzellen an. Ist das Immunsystem zusätzlich durch Stress belastet, werden die Attacken verstärkt. Frau Holst hat auch Probleme mit der Konzentration. Sie hat Wortfindungsstörungen. Mitten im Satz fällt ihr ein Wort nicht ein/ hat sie das Wort nicht parat. Das fing vor ca. 2 bis 3 Jahren an. Jetzt kommt der Sprecher des Beitrags mit einem Satz, den ich völligen Humbug finde! die Wortfindungsstörungen sind klare Zeichen. Die Krankheit schreitet voran[…]. Sorry, aber da kenne ich Menschen aus meinem privaten Umfeld, mit enormen Wortfindungsstörungen. Da wird das Wort, was man grad nicht parat hat mit „Ding“ ersetzt. Das besteht schonmal ein Satz aus dreimal „Ding“. Die haben dann wohl MS im soweit fortgeschrittenen Stadium, dass man die MS gar nicht mehr diagnostizieren kann. 😉

Die Ernährungsstrategie der Ernährungs-Docs:

Es geht um das Nervensystem, was macht der Nervenzelle Stress? Früher dachte man, das Gehirn braucht viele Zuckermoleküle, um ordentlich zu funktionieren. Neue wissenschaftliche Untersuchungen lassen vermuten, dass zu viel und zu häufiger Nachschub von Zucker und Kohlenhydraten schadet. Denn der Zucker treibt die Kraftwerke der Nervenzellen, die Mitochondrien, zu Höchstleistungen. Die touren dann im roten Bereich und produzieren giftigen Müll. Er verstopft die Motoren bis sie platzen. Damit muss man annehmen, dass durch zu viel Zucker die Multiple Sklerose verschlechtert wird. Weiterlesen

Rauchen

Die Kommunikation in der digitalen Welt, hinweg über Ländergrenzen, kann oft auch Antworten auf nicht gestellte Fragen liefern. Eine Freundin berichtete mir im Facebook-Chat über eine Mitarbeiterin, diese habe jetzt die Diagnose MS bekommen. Im Laufe der Konversation fragte ich nach, ob die Angestellte raucht. Daraufhin erhielt ich die Aussage “ja”, aber sie fängt jetzt an zu reduzieren”. Ich bin seit vielen Jahren der Meinung, dass Rauchen in keinster Weise gut ist für den Verlauf einer MS.

signaluebertragungBeim Rauchen gelangt das Nikotin über das Blut in das Gehirn, dort setzt es sich an bestimmten Rezeptoren fest. Diese Rezeptoren werden Acetylcholinrezeptoren genannt. Ist das Nikotin im Blut, erreichen die Nikotinmoleküle sieben Sekunden später  das Gehirn, heften sich dort an die Nervenzellen und beeinflussen deren Aktivität. Acetylcholin ist einer der wichtigsten Neurotransmitter. Dieser sorgt für die synaptische Signalübertragung im Nervensystem und beteiligt sich an Lern- und Denkprozessen und steuert die Bewegungen der Muskulatur.

Durch das Rauchen werden den medizinischen Berichten zufolge Muskel- und Nervenzellen nicht mehr rechtzeitig und genügend ernährt. Nervenzellen, die möglicherweise ohnehin durch die Krankheit Multiple Sklerose in ihren Funktionen eingeschränkt werden, erhalten durch das Rauchen zusätzlichen Stress und die beschriebene Unterversorgung.

Die Harvard-Universität hat 2009 eine Studie mit 1.500 MS-Patienten zu diesem Thema durchgeführt und kam zu dem Ergebnis, dass durch das Rauchen der Krankheitsverlauf beschleunigt wird. Weiterlesen