Schlagwort-Archive: Fasten

unbekannte Studie zum Fasten

Bereits vor Jahrzehnten war in der damaligen Sowjetunion aus Forschungen bekannt, dass Kranheiten wie Schizophrenie, Bluthochdruck, Rheuma oder auch der Wahnsinn enorm verbessert oder sogar geheilt werden konnten. In dieser Arte-Doku ist zwar kein Wort von MS, aber trotzdem ist es enorm, was die Russen schon vor Jahren (durch einen Zufall) herausgefunden haben.

Seit fünf Jahrzenten beschäftigen sich Ärzte und Biologen aus Russland, Deutschland und den USA mit der Therapie Fasten. Es werden neue Wege der Behandlung aufgezeigt. In der sibirischen Ebene ist das Fasten seit mehr als 15 Jahren ein zentraler Bestandteil der staatlichen Gesundheitspolitik. Grundlage dieser Methode ist eine im Westen völlig unbekannte Studie aus der ehemaligen Sowjetunion an der in über mehr als vier Jahrzehnten tausende Patienten teilgenommen haben. Fast alle mit Erfolg.

„Heilfasten ist eine universelle Methode, die bei sehr vielen Krankheiten eingesetzt werden kann.“ sagt eine Ärztin aus der Klinik.

Eine sehr interessante und zum Nach- und wieder Umdenken führende Doku. Ein Dankeschön von mir an Holger, der mir den Link zu diesem Video geschickt hat.

 

Intermittierendes Fasten

Ich mache seit gestern intermittierendes Fasten, ich esse 16 Stunden nichts und nehme innerhalb von acht Stunden Nahrung zu mir. Das bekomme ich viel besser in meinen Tag gebaut als Heilfasten während ich arbeiten gehe. Man schläft ja sowieso sechs bis acht Stunden, nimmt die letzte Mahlzeit zwischen sechs und sieben Uhr Abends zu sich und kann dann am Vormittag was essen, wenn das Zeitfenster mit den acht Stunden beginnt. Heute war mein erster Tag und es war ok, ich glaube ich kann mich daran gewöhnen. Naja morgen ist erst der zweite Tag. Mein Plan ist, dass ich das jeden Tag mache in der ersten Woche. Ich werde berichten ob ich Veränderungen/Verbesserungen bemerke.

Es bleibt wie immer spannend und ich neugierig 🙂

Geo – Fasten 03/2016

Warum kluger Verzicht die beste Medizin ist

Gemüsebrühe mit Kräutern – eine Hauptmahlzeit bei Fastenkuren nach Buchinger. Warum kann Mangel dieser Art eine Wohltat sein? Eine Antwort: Wenn der Körper sich von innen ernährt, dann reinigt er sich.

Den ganzen Artikel findet ihr eingescannt hinter dem folgenden Bild. Doris, vielen Dank für das einscannen!

 

Quelle: GEO

 

 

 

 

 

 

 

Die Biologie des freiwilligen Hungerns rückt durch jüngste Forschungen wieder ins Rampenlicht. So löst Nahrungsverzicht einen biochemischen Umschwung im Körper aus: Ob spezielle Brennstoffe, Reinigungs- oderAbwehrsysteme – der FastenStoffwechsel hilft, weitverbreitete Leiden zu heilen und hemmt Alterungsprozesse.

Neustartknopf

Fasten ist der einzige Neustartknopf, den wir haben sagt Andreas Michaelen, Naturheilkundler und Arzt für Innere Medizin in Berlin.

Das Magazin GEO hat einen sehr interessanten und ausführlichen Artikel über das Fasten geschrieben. Viel Spaß und erhellende Eindrücke beim Lesen wünsche ich. Das Fasten lässt mich nicht so ganz los und ich habe mir vorgenommen, dass ich noch in diesem Jahr einen zweiten Versuch des Fastens starte, allerdings diesmal während der Arbeit im Büro.

Ich bin sehr froh und glücklich, dass sich Herr Dr. Bock gemeldet hat und bin wie immer neugierig wohin die Reise geht. Das ist und bleibt spannend und ich habe persönlich das Gefühl, dass sich in der nächsten Zeit etwas verändern wird. 🙂

Kontaktaufnahme mit Dr. Markus Bock

Die Mail ist raus und jetzt bin ich sehr gespannt, ob sich Dr. Bock meldet und wir uns austauschen können bezüglich des Themas MS und Fasten (Ernährung im Allgemeinen) und er mir meine Fragen beantworten kann. Ich muss zugeben, das Thema Fasten und mein Ergebnis und das Ergebnis von Verena im 3sat nano-Beitrag (ab Minute 11) beschäftigen mich sehr. Die Studie wird auf der Seite der Charité so beschrieben:

IGEL Studie
Randomisierte kontrollierte Pilotstudie zur Wirkung von intermittierendem Heilfasten oder Low Glycemic Load Ernährung auf die Lebensqualität bei multipler Sklerose

 

 

 

 

Hallo lieber Herr Bock,

mein Name ist Daniela xxxx. Ich habe seit 1993 Multiple Sklerose, bei der Diagnose war ich gerade 19 geworden. Auf 3sat habe ich den nano-Beitrag zum Thema Multiple Sklerose und Fasten gesehen. Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit der Ernährung und ich musste feststellen, dass es keine pauschale Lösung gibt. Ich habe im letzten Monat dann auch sieben Tage gefastet mit Wasser, Tee und Gemüsebrühe plus der Vorbereitung, Glaubersalz, Entlastungstage und Aufbautage. Das Ergebnis wie bei Verena im Beitrag hat sich bei mir leider nicht gezeigt. Was besser wurde war die Spastik in den Füßen.

Der Beitrag hat leider keine Hintergrundinformationen gegeben. Hat Verena Medikamente genommen? Wie hat sie sich vorher ernährt? Ich nehme seit sechs Jahren Fampyra und bin nicht mehr sehr glücklich darüber, weil die Nebenwirkungen (Schlechtes Gangbild und das sich verschlechternde Gleichgewicht) nicht mehr akzeptabel sind. Ein Absetzen von Fampyra, auch ein Versuch während des Fastens, hat den Zustand nur noch verschlimmert. Ab 1993 wurde ich auf Imurek eingestellt, ab 2007 spritzte ich mir erst Rebif und dann Avonex. Die Nebenwirkungen gefährdeten meinen Job und ich beschloss, nicht mehr zu spritzen. Seitdem geht es mir von der Energie und Psyche sehr gut. Fampyra ist das einzige Medikament welches ich nehme und dieses würde ich eben auch gern absetzen.

Sie werden sich jetzt fragen warum schreibe ich Ihnen. Zum einen habe ich meine Fastenzeit und auch meine eigene Ernährungsforschung in einem Blog niedergeschrieben www.zeitgedanke.org oder direkt zum Fasten http://www.zeitgedanke.org/fasten/ und zum anderen habe ich so viele Fragen vorallem was das Fasten betrifft.

Ich frage mich, warum hat es bei mir nicht funktioniert? Hängt es mit der Medikation zusammen? Da ich seit zwanzig Jahren beim Fernsehen arbeite weiß ich auch, dass man erstens nicht viele Infos in einen kurzen Beitrag bekommt und zum zweiten weiß ich, dass Beiträge auch schöngehobelt werden.

Ich würde mich sehr gern mit Ihnen austauschen über das Thema MS und Ernährung, da ich mich schon seit vielen Jahren damit beschäftige. Eine ketogene Ernährung musste ich nach einigen Wochen abbrechen, weil meine Nieren das irgendwann boykottiert haben.

In all den Jahren habe ich folgende Erkenntnisse gewonnen:

  • keine Milchprodukte
  • keinen Kaffee (hier siegt bei mir leider immer wieder der böse Schweinehund)
  • keine tierischen Fette, da diese die Entzündungsprozesse fördern (das war schwierig mit der ketogenen Ernährung) Ausnahme Fisch (Lieferant von Omega 3)
  • kein Zucker (der frisst die Myelinschicht weiter auf und stört die Nervenbahnen)
  • mind. 2L Wasser am Tag trinken (stilles Wasser!)
  • sparsam mit Fruchtzucker umgehen
  • Vitamin D Spiegel auffüllen und halten
  • NICHT rauchen (das beschleunigt den Krankheitsverlauf)
  • KEIN Alkohol
  • Gemüse in den täglichen Essensplan packen
  • Keine Fertigprodukte, kein Fast Food, kein Glutamat
  • Weizenmehl meiden
  • täglich bewegen/Gymnastik
  • auf den Körper hören (leider verstehen wir uns manchmal nicht und der Schweinehund im Käsekuchen-Mantel hat dann doch gesiegt)
  • auf den Basen-Säuren-Haushalt achten

Es gehören neben der Ernährung natürlich noch die Themen Stress, Bewegung und Energie dazu. Wenn ich nicht hin und wieder so inkonsequent wäre würde es mir bestimmt dauerhaft besser gehen. Was ich dauerhaft mache sind Kein Alkohol, Nicht rauchen, Keine Milchprodukte, Sehr wenig tierische Nahrungsmittel, glutenfrei bzw. sehr sehr wenig bis keine Weizenprodukte)

Ich bin der festen Überzeugung, dass die MS beeinflusst werden kann durch die Ernährung. Der Beitrag bei 3sat wirkte etwas wie ein Wunder. Ich weiß es ist die Krankheit mit den 1000 Gesichtern, ich war dennoch sehr enttäuscht, dass es bei mir nicht so funktioniert hat und ich nach der Fastenwoche nicht die Treppe laufen konnte ohne mich am Geländer festzuhalten. Kann das an Fampyra liegen? Welche Medikamente nimmt die Protagonistin Verena?

Hoffentlich habe ich Sie nicht zu sehr verschreckt mit meiner langen Mail. Ich freue mich sehr, wenn wir uns austauschen können und vielleicht und hoffentlich einen Schritt weiterkommen mit der Symptom-Bremse für die MS.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche

Liebe Grüße

schreibe einen Kommentar

Fasten – Aufbautag 1

Heute wurde ich schon fünf Uhr wach und bin halb sieben aufgestanden. Die Füße fühlten sich sehr gut an und ich hatte keine Spastik am Morgen. Das war toll.

Sieben Tage lang grüßte täglich das Murmeltier mit Tee, Wasser und Gemüsebrühe. Seit gestern habe ich mich auf den Apfel gefreut, den ich heute essen durfte. Heute morgen hatte ich keinen Hunger, auch nicht nach der Reittherapie. Den in kleine Streifen geschnittenen Apfel habe ich gegen halb elf ganz langsam und genüsslich zu mir genommen. Abbeißen, kauen, schlucken kam mir noch nie so intensiv vor. Mein Darm fand das auch und hat vor Freude eine kleine Melodie gespielt. 😉 Nach dem Apfel hatte ich leichte Kreislaufprobleme, das hatte ich ja gestern bereits geschrieben, dass das passieren kann. Was auch noch einsetzte war Müdigkeit, auch darauf war ich vorgewarnt. Aber was viel genialer war: ich konnte besser laufen!

Gegen Mittag wurde es Zeit, dass ich mir die Kartoffel-Möhren-Suppe kochte, mit Gewürzen und Geschmack. Oh Gott war das lecker. Unglaublich, dass ich dieses Gefühl hatte nach eigentlich nur sieben Tagen fasten. Nach der Suppe war ich so sehr müde und hatte zum ersten Mal seit einer Woche Völlegefühl, dass ich auf dem Sofa einschlief und das erst nach zwei Stunden bemerkte. Durch den Schlaf waren auch die Kreislaufprobleme verschwunden. Später stand ich wieder in der Küche und bereitete mir meine Tomatensuppe vor.

 

Die war auch mega lecker und es war gar kein Schnickschnack drin. Ich hatte lediglich etwas mit Bio-Gemüsebrühe-Pulver und Schnittlauch gewürzt . Nach dieser wirklich leckeren Mahlzeit hatte ich plötzlich weiche Beine und konnte nicht so gut laufen, aber das besserte sich wieder nach dem Trinken von reichlich Wasser und dann konnte ich auch wieder besser laufen. Das ist so interessant, wie mein Körper reagiert. Beim Heilfasten konnte mein Körper es nicht schaffen, sich zu heilen. Jetzt nehme ich feste Nahrung zu mir und es passiert etwas was ich mir während des Heilfastens gewünscht hätte. Aber ich will mal nicht wieder über ungelegte Eier reden, Ostern ist ja auch vorbei, sondern warte wieder gespannt den morgigen Morgen und Tag ab. Übrigens nach der Gemüsesuppe hatte ich danach plötzlich dieses Hungergefühl, das ich die ganze Woche gar nicht mehr kannte. Dennoch bin ich so, wie ich jetzt am Schreibtisch sitze, satt und habe keinen Hunger.

Es ist sowieso sehr wichtig, nach dem Fasten nicht zu schnell wieder in den Alltag einzusteigen, weil mein Körper jetzt Zeit braucht, sich wieder auf mehr Essen einzustellen. Ich fand den ersten Aufbautag sehr gut, auch wenn ich etwas Bauchzwicken habe. Nach sieben Tagen mit nur flüssiger Nahrung gegarte Kartoffel- und Möhrenscheiben essen zu können war ein sehr intensives Gefühl.

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgen: Kräutertee, Wasser
  • Vormittag: 1 Apfel, Kräutertee, Wasser
  • Mittag: Kartoffel-Möhren-Suppe, Wasser
  • Abend: Tomatensuppe, Wasser, 1 EL Sojajoghurt mit 1 TL Leinsamen

heutige Bewegung:

  • Reittherapie
  • Dehnen, Strecken
  • Treppenlaufen

negative gesundheitliche Auffälligkeiten nach Aufbautag 1:

  • Müdigkeit, Kreislaufprobleme (Ursache: Essen am Aufbautag)
  • Laufen heute morgen nicht so gut

positive gesundheitliche Auffälligkeiten nach Aufbautag 1:

  • heute morgen keine Spastik in den Füßen
  • Laufen viel besser nach Genuss des Apfels heute vormittag

und sonst so:

Mein tropischer Hibiskus, der im Sommer draußen steht, hat heute im Wohnzimmer eine wunderschöne Blüte bekommen und das zauberte mir gleich noch ein Lächeln ins Gesicht.

Und mit diesem Lächeln freue ich mich auf morgen und bin wieder gespannt, was denn da noch so kommt. Ich beschäftige mich in den nächsten Tagen auch noch mit anderen Fastenformen, da das Heilfasten bei mir nicht funktioniert hat. Und in der nächsten Woche nehme ich Kontakt zu Dr. Markus Bock auf, um ihm einige Fragen zu stellen und ihm für seine Forschung zu zeigen, dass das Heilfasten nicht bei jedem MSler funktioniert. Wenn ich Glück habe, dann interessiert es ihn und wir können uns darüber austauschen.

Ich bleibe wie immer neugierig 🙂

Fasten – 7. Tag

Ach ich bin irgendwie froh, dass morgen der erste Aufbautag beginnt. Ich habe das Gefühl mein Körper schreit nach Nährstoffen und Nahrung kauen. Der heutige Tag war auch nicht so gut. Er hatte gut angefangen, aber dann wieder ab 17 Uhr abgebaut.

Seit heute morgen nehme ich wieder eine ganze Fampyra-Tablette. Das hat keinen Wert mit der halben Tablette, außerdem darf und soll man die gar nicht teilen. Aber eine Lösung muss ich trotzdem finden, weil gerade der schlechte Gleichgewichtssinn damals mit der Einnahme von Fampyra begonnen hat. Die Gleichgewichtsstörung ist ja leider auch eine Nebenwirkung von Fampyra. Damit werde ich mich in den nächsten Tagen und Wochen noch eingehender beschäftigen. Aber wie war denn nun der Morgen, der so gut angefangen hatte. Ich hatte bereits im Bett das Gefühl, meine Füße fühlen sich so leicht an. Ich habe 45 Minuten Morgengymnastik durchgehalten und stand dann später am vormittag auch noch 30 Minuten auf dem Stepper.

Heute hatte ich bereits seit Mittag leichte Kreislaufprobleme und das Laufen war nicht so gut, ABER meine Füße bewegen sich besser. Sogar jetzt noch am Tisch sitzend wackel ich mit meinen Füßen und das fühlt sich besser an als vorher. Sobald ich allerdings laufe merke ich, das geht gar nicht so gut. Ich bin sehr gespannt, ob sich die Bewegung verändert an den Aufbautagen. Mein Ernährungsplan für morgen gefällt mir schonmal sehr gut. Ich muss die ganze Zeit an diesen Apfel denken, den ich morgen früh essen darf 😉

Ob sich wohl morgen etwas verändert, weil ich Nährstoffe aufnehme? Dass ich morgen wieder Nahrung aufnehme nach dem Fasten nennt sich übrigens Fastenbrechen. Für den ersten Tag der Nahrungsaufnahme wird Mittagsruhe angeraten und einen Schongang einhalten. Warum ist das eigentlich so? Jetzt esse ich doch wieder was. Der Organismus hat in der Fastenwoche die Produktion von Verdauungssäften eingestellt. Jetzt muss er wieder damit beginnen. Und das geschieht nicht sprunghaft, sondern stufenweise, schreibt Dr. Hellmut Lützner.

Jetzt kommt auch der Kreislauf ins Spiel bei der Aufbauzeit. Ungefähr ein Drittel der gesamten Arbeit unseres Kreislaufes ist nötig, um die Verdauungsarbeit zu bewältigen. Dieses Drittel wurde bei der Fastenzeit eingespart. Meine körperliche Leistung wird deshalb in den ersten beiden Aufbautagen ein wenig absinken. Es kann durchaus sein, dass ich häufiger müde sein werde und eine gewisse Leere im Kopf empfinde und auch Schwindelgefühle haben werde. Nach dem Essen fließt eine beträchtliche Menge Blut in den Bauchraum. Blut, das in diesem Moment dem Kopf oder der Muskulatur nicht zur Verfügung steht.

Das hört sich aber dramatisch an. Na, ich lass es auf mich zukommen und bin sehr gespannt auf morgen und mir läuft gerade das Wasser im Mund zusammen, weil ich an den Apfel denke.

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgen: Wasser, Pfefferminztee
  • Mittag: Wasser
  • Nachmittag: Wasser, Karottenbrühe
  • Abend: Wasser mit Zitrone

heutige Bewegung:

  • 45 min Morgengymnastik
  • 30 min Stepper

negative gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 7:

  • Laufen nicht gut
  • Gleichgewichtsstörungen
  • leichte Kreislaufprobleme

positive gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 7:

  • Bewegung der Füße besser
  • mehr Ausdauer bei sportlicher Aktivität

und sonst so:

Ich musste heute den ganzen Tag an den nano-Beitrag bei 3sat denken und war leicht enttäuscht, dass sich dieser Erfolg nach sieben Tagen bei mir nicht eingestellt hat. Aber ich muss mich wiederholen: jeder MS-Erkrankte ist anders und alle Dinge wirken bei jedem MSler immer anders und nichts läuft nach Lehrbuch. Dieses Lehrbuch gibt es nämlich gar nicht. Und dazu kommt auch noch, das war ein Beitrag im Fernsehen und jeder weiß, dass Fernsehen nicht dafür bekannt ist, immer die volle Wahrheit über den Bildschirm flimmern zu lassen. Außerdem gibt es von der Protagonistin keinerlei Hintergrundinfos. Deswegen bin ich gar nicht so sehr enttäuscht. Ich habe es probiert, es hat nicht so funktioniert wie ich es mir erhofft hatte. Der nächste mit MS, der das auch probiert mit dem Heilfasten, bei dem klappt es vielleicht.

Jetzt geht es erstmal weiter und ich beginne morgen mit dem ersten Aufbautag. Am Ende mit diesem Experiment bin ich noch nicht und es kann noch viel passieren.

Ich bleibe weiter neugierig und bin auch sehr gespannt auf morgen 🙂

Fasten – 6. Tag

Sieben Uhr bin ich heute aufgewacht und erst 10:30 Uhr aufgestanden. Das war irgendwie schön und gemütlich. Naja aber irgendwann musste ich ja aufstehen und stellte fest, ich kann meine Füße besser bewegen. Und mein linkes Bein auch und das Gleichgewicht war gar nicht so schlimm wie sonst. Huch, was ist da über Nacht passiert? Oder sollte ich jetzt immer solange im Bett liegen bleiben, da hat mein Arbeitgeber sicherlich etwas dagegen. 😉 Der Fußheber des linken Beines wiederum war viel besser.

Heute morgen gab es Dehnübungen für Füße, Beine und Rücken. Ich war zu müde, um noch mehr zu machen, konnte mich auch nicht aufraffen. Übrigens habe ich immer noch kein Hungergefühl, das finde ich äußerst interessant , nach nun schon sechs Tagen nur mit flüssiger Nahrung. Müde bin ich heute, den ganzen Tag schon, ich hoffe gar nicht mehr, dass es heute noch besser wird. Ach und übrigens ich habe Mittag nochmal eine Gemüsebrühe mit Sellerie gegessen als Test. Und wieder machte sich der Kreislauf bemerkbar. Dann gibt es wohl keinen Sellerie mehr. Damit ich heute Abend und morgen an meinem letzten Fastentag wieder Gemüsebrühe habe, steht gerade ein Karottentopf auf dem Herd.

Es war heute so stark erkennbar, dass es mir körperlich und auch beweglich besser ging. Das erste Loch kam mit der Sellerieprobe, dann wurde es nach dem Kräutertee wieder besser und seit 17 Uhr geht es bergab. Ich vermute ganz stark das hängt wiederum auch mit der halben Fampyratablette zusammen, weil der Wirkstoff der Tablette nicht so lang anhalten kann. Ich bin mir ganz sicher, dass es mit Fampyra zusammenhängt. Das groteske an diesem Medikament ist die Nebenwirkung Schwindel. In vielen Foren lese ich, dass Betroffene das Medikament absetzen oder absetzen wollen, weil sich Gehbeweglichkeit und der Gleichgewichtssinn verschlechtern. Mit dem Absetzen kommt das noch schlechtere Laufen. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich werde weiter dazu recherchieren. Heute Abend habe ich nochmal eine halbe Tablette genommen. Morgen früh dann eine Ganze.

Sehr gefreut hatte ich mich heute, dass ich mein linkes Bein viel besser heben konnte. Das ging schon lange nicht mehr so wie heute. Wahnsinn. Ich hatte eine Handyhalterung an mein Motorrad geschraubt und musste mich dann natürlich auch auf sie setzen, nicht auf die Handyhalterung – aufs Motorrad. Bislang konnte ich den linken Fuß nur auf die Pedale bekommen indem ich mit der Hand mitgeholfen hatte. Das ging heute ganz allein!!!!

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgens: Wasser, Kräutertee
  • Mittag: Wasser, Kräutertee
  • Nachmittag: Gemüsebrühe (mit Sellerie), Wasser, Kräutertee
  • Abend: Wasser, Tee, Käutertee

heutige Bewegung:

  • Dehnübungen
  • kleiner Spaziergang

negative gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 6:

  • schlechter Laufen und Gleichgewichtsstörungen nach Konsum von Selleriebrühe und nach früherem Nachlassen des Wirkstoffs Fampridin (Fampyra) durch wahrscheinlich halbierte Tabletteneinnahme
  • keine Motivation
  • Müdigkeit

positive gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 6:

  • linkes Bein höher gehoben
  • Füße beweglicher und stabiler

Heute war der erste Tag meiner Fastenzeit, der mir Hoffnung gemacht hat, dass sich etwas verändert. Am liebsten würde ich weiter und weiter machen, aber ich will nicht mehr. Das gebe ich ehrlich zu. Morgen ist der letzte Heilfastentag und die beiden Tage danach sind auch noch sehr enthaltsam. Was ich weiß: ich werde wieder fasten, vielleicht diesmal eine andere Form oder sogar in einer Fastenklinik. Ich weiß es noch nicht.

Jetzt kommt erstmal Fastentag Nummer sieben und ich bin so sehr gespannt wie es mir morgen geht und wie der Tag wird. Es bleibt spannend und ich neugierig 🙂

Fasten – 5. Tag

Wie fang ich am besten an, den heutigen Tag aufzuschreiben, denn ich habe  leider keine wirklichen „Wunder“ zu berichten. Ich bin heute morgen um sechs aufgewacht, bin noch eine Stunde im Bett liegen geblieben und startete dann in den neuen Tag. In Fastentag Nummer fünf. Schon im Bett und auch nach dem Aufstehen bemerkte ich, dass ich meine Füße besser bewegen konnte. Bei Fampyra habe ich mich für eine halbe Tablette heute morgen entschieden.

Die Gymnastik heute morgen und das Hanteltraining gingen sehr gut, ich würde sagen besser als gestern. Ich habe wieder nur 30 Minuten geschafft, doch ich fühlte mich agiler. Es fühlte sich an wie so ein kleines Leistungshoch. Doch von dem Energieschub weit und breit nix zu sehen. Also entweder dauert das länger bei mir oder das Fasten funktioniert bei mir nicht. Die kleinen Besserungen/Veränderungen sehe und bemerke ich schon. Mir fiel heute auf, dass die kleinen Verbesserungen bis zum nachmittag halten und dann wird es wieder schlechter.

Zum Mittagessen habe ich meine Gemüsebrühe aufgebraucht und kochte mir dann eine neue mit Karotten, Lauch und diesmal noch Sellerie. Zu dieser Gemüsebrühe gibt es weiter unten was merkwürdiges zu berichten.

Ich wollte mich ja heute mehr bewegen, das habe ich auch getan und mich auf den Hometrainer geschwungen. Damit die Zeit des Fahrens in der Wohnung nicht zu langweilig wird habe ich mir Gesellschaft geholt. Die alte Verfilmung von Planet der Affen sollte herhalten und das Rad fahren ging wie von selbst. Was soll ich sagen es ging so gut wie schon lange nicht mehr. Ich dachte in dem Moment jippii jetzt kommt die Energie. Bin zwanzig Minuten in einem richtig guten Tempo gefahren und hatte das Gefühl, meine Beine und Füße fühlen sich ein bisschen so an wie früher. Dieser Zustand war leider nur auf dem Rad. Als ich dann wieder zu Fuß in meiner Wohnung unterwegs war war das kurze Glücksgefühl wieder weg. Aber es war da und das zählt!

Manchmal überlege ich, ob ich vielleicht irgendetwas falsch mache. Aber was kann man denn falsch machen mit Wasser, Tee und Gemüsebrühe? Ich halte mich an den Plan. Das einzige was ich mir vorstellen kann, ich bewege mich doch zu wenig.

So und nun zu der Merkwürdigkeit der heutigen frisch gekochten Gemüsebrühe. Das Gemüse (Karotten, Lauch und Sellerie) ist geschnippelt und kommt in den Topf. Zum ersten Mal in meiner Fastensuppe/-brühe ist der Sellerie. Bevor ich das Gemüse rausnehme probiere ich logischerweise die Brühe. Gemacht getan einen Esslöffel Gemüsebrühe probiert. Kurz danach wurde es mir etwas schwindelig. Nach einem Pfefferminztee war es wieder ok. Ich fand das sehr merkwürdig, aber der Schwindel war ja wieder weg. Abends aß ich dann eine Schüssel mit der Gemüsebrühe und mir wurde wieder schwindelig. Ob das am Sellerie lag? Ich habe gelesen, dass es eine Sellerieallergie gibt. Die Symptome betreffen die Haut, die Atmung und die Schleimhäute. Da steht nirgendwo etwas von Kreislauf oder Schwindel. Außer ein Kommentar in einem Forum. Da beschreibt eine Frau, dass ihr immer schwindelig wird, wenn sie Sellerie isst. Na gut, ich werde vorsichtshalber morgen eine neue Brühe kochen, nur mit Karotten. Was es nicht alles gibt 😮

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgen: Wasser, Pfefferminztee
  • Mittag: Gemüsebrühe (ohne Sellerie), 1 große Tasse Pfefferminztee, Wasser
  • Nachmittag: Wasser
  • Abend: Gemüsebrühe (mit Sellerie), Wasser, Pfefferminztee, Schlaf- und Nerventee

heutige Bewegung:

  • 30 min Gymnastik, inkl. Hanteltraining
  • 20 min Hometrainer

negative gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 5:

  • Müdigkeit ab spätem Nachmittag
  • Laufen immer noch wackelig und spastisch mit kurzzeitiger Besserung vor allem am Morgen/Vormittag
  • Kreislaufprobleme (kurzzeitig)

positive gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 5:

  • Füße beweglicher, geschmeidiger (bis späten Nachmittag)
  • während des Radfahrens ein Fahrgefühl wie früher bei Beinen und Füßen

und sonst so:

  • Morgens 1/2 Tablette Fampyra
  • Abends 1/2 Tablette Fampyra

Vielleicht ist ja dieses Fasten nicht das Richtige für mich. Das kann ich am Ende meines Fastens beurteilen. Möglicherweise wäre das Basenfasten für mich besser. Ich gehe morgen in Fastentag Nummer sechs und sehe, wie mein morgiger Tag ist. Ein kleines bisschen traurig bin ich schon, dass es nach dem dritten Fastentag nicht booom gemacht hat. Ich hatte mich vorher schon gesund ernährt, an fehlenden Nährstoffen und Vitaminen, die mein Körper noch gespeichert hat, kann es nicht liegen.

Ich bleibe optimistisch und freue mich auf den vorletzten Fastentag. Und wenn es bei mir wirklich nicht so funktioniert wie bei dem nano-Beitrag, dann bin ich natürlich ein bisschen traurig. Ich hatte und habe die Hoffnung, dass es genauso sein wird. Aber ich habe keine Erwartung, dass es so wird. Denn wie ich schon einmal schrieb: bei jedem ist es anders. Vor allem bei der MS, der Krankheit mit den tausend Gesichtern.

Auf in den sechsten Fastentag. Ich bleibe neugierig und bin gespannt 🙂

Fasten – 4. Tag

In den heutigen Tag hatte ich große Hoffnung gelegt, weil ich immer wieder höre und lese: nach dem dritten Fastentag wird es besser. Tja bei mir nicht. Ich gebe die Hoffnung auf den großen Energieschub nicht auf, bei mir dauert es bestimmt einfach ein zwei Tage länger. Ich nehme ja auch Medikamente, die haben sicherlich einen Einfluss darauf. Ich halte durch bis zum Montag, aufgeben ist keine Option und mir geht es ja nicht viel schlechter als vorher. Nur schlechter 😉

Wahrscheinlich fange ich mit den Aufbautagen an, fange an meinen Darm an feste Nahrung zu gewöhnen und zack spring ich wie ein Reh durch die Gegend. Ich hatte nicht erwartet, dass es bei mir genauso sein wird wie bei Verena im nano-Beitrag bei 3sat, ich hatte es gehofft. Aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, es liegen ja noch drei Tage Fasten vor mir. Und außerdem wissen wir aus dem Beitrag auch gar nicht, ob die Verbesserung nicht auch erst am letzten Tag eintraf. Überhaupt haben wir keinerlei Hintergründe zu der Fastenwoche von Verena. Und überhaupt ist es bei der MS sowieso bei jedem anders.

Ich hatte heute morgen mein Auto umgeparkt, weil Uli, ein sehr guter Freund und Gespannbauer, mir heute einen neuen Anlasser in meine BMW gebaut hatte. Jetzt eben bin ich zum Auto gelaufen, um mein Auto wieder auf meinen Parkplatz zu stellen. Tja was soll ich sagen: so schlecht war es schon lange nicht mehr mit dem Laufen. Kein Grund aufzugeben, kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, kein Grund Trübsal zu blasen. Ich freue mich lieber, dass mein Motorrad wieder problemlos anspringt und morgen ist ein neuer Morgen und ein neuer Fastentag. Fastentag fünf!

Wow, so lang halte ich schon durch mit Wasser, Tee und Gemüsebrühe. Hätte mir das vorher jemand gesagt hätte ich mir das nicht vorstellen können. Ich esse sehr gern und trinke manchmal zu viel Espresso. Aber so ein eigenes Experiment mit dem Ziel, der Hoffnung, nach sieben Tagen Fasten genauso ein Ergebnis zu haben wie Verena, das beflügelt. Ungemein beflügelt das.

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgen: Wasser
  • Mittag: Gemüsebrühe, Wasser, 1 Liter Kräutertee mit 1/2 TL Honig
  • Nachmittag: Wasser, Gemüsebrühe
  • Abend: Gemüsebrühe, Wasser, Tee

heutige Bewegung:

  • räkeln und strecken im Bett am Morgen
  • Kniebeugen während des Zähneputzens
  • im Wohnzimmer getanzt (zu Swing) 😉

negative Auffälligkeiten nach Fastentag 4:

  • linkes Bein starke Spastik und unbeweglicher in der Bewegung
  • Steigbewegung schlechter (Treppe)
  • Laufen schlechter

positive Auffälligkeiten nach Fastentag 4:

  • sehr früh aufgewacht und gleich aufgestanden
  • Bewegungsdrang (bis späten nachmittag)
  • für zwei Minuten war der Gleichgewichtssinn sehr gut
  • Nebeneffekt des Fastens: 2 kg abgenommen

und sonst so:

  • ich habe Uli einen Kaffee gekocht und bin nicht schwach geworden. Bei Kaffee kann/konnte ich niemals nein sagen

Heute morgen habe ich eine ganze Tablette Fampyra genommen, jetzt am Abend wieder eine halbe. Ich muss das austesten, wie mein Körper reagiert. Fampyra hat auf alle Fälle Nebenwirkungen, die das ausgelöst haben, was jetzt mein Handicap ist: meine Gleichgewichtsstörungen.

Morgen kommt Fastentag Nummer 5, ich bin gespannt wie es mir morgen früh geht. Insgesamt getrunken habe ich heute 3,5 Liter Wasser und 0,6 Liter Gemüsebrühe. Ich hatte kein Hungergefühl, freue mich aber schon sehr auf mein erstes Frühstücksmüsli nach den Aufbautagen. Heute habe ich mich definitiv zu wenig bewegt, das muss ich morgen wieder besser machen.

Es bleibt wie immer spannend und ich neugierig 🙂

Fasten – 3. Tag

Na wer sagt´s denn ohne Kopfschmerzen aufgewacht, aber das Laufen ist schlecht. Ich habe heute morgen die andere Hälfte der Fampyra-Tablette genommen. Ich weiß nicht, ob das richtig ist, die Tablette zu halbieren. Aber ich glaube, dass Fampyra dem Fastenergebnis entgegenwirkt. Es ist wahrscheinlich so, dass ich während des Fastens eine Überdosierung des Fampridin bekomme. Das kann ich natürlich nicht belegen, ich vermute das.

Von Hungergefühl keine Spur. Gott sei Dank! Wie schrecklich wäre das denn, wenn man fastet und hat Hunger und kann an nichts anderes denken als an Essen. Ich fühle mich ganz glücklich mit der Gemüsebrühe. Naja und ich weiß ja auch, dass ich nächste Woche meine Aufbautage habe und dann kann ich Suppe essen. Also meine Gemüsebrühe mit Inhalt. Und einen Apfel. Hach wie schön.

Wie war mein dritter Fastentag?

Heute morgen habe immer wieder überlegen müssen, ob das alles bei mir so funktioniert mit dem Fasten und Fampyra. Gestern Abend stellte ich nach der Einnahme meiner Tablette eine Verschlechterung beim Laufen fest und gerade war ich einkaufen und muss leider feststellen, dass das aktuelle Laufen schlechter ist als vor Beginn der Fastenzeit und ich vermute sehr stark das hängt mit der Fampyra Tablette und dem Wirkstoff Fampridin zusammen. Heute Abend habe ich die andere Hälfte der Tablette genommen und morgen früh werde ich mal wieder eine ganze nehmen und dann beobachten wie meine Beweglichkeit und das Gleichgewicht sich verhalten.

Ich habe heute wieder viel Wasser getrunken und Gemüsebrühe geschlürft. Heute morgen war ich auch bei der Physiotherapie und hatte mich recht agil empfunden. Gerade eben war ich sogar alles einkaufen für die Aufbautage und hatte Lebensmittel in Hülle und Fülle vor mir, ein Hungergefühl kam nicht auf. Vielleicht auch, weil das Geschäft so unglaublich voll war wegen der kommenden Feiertage. Also der heutige Tag hat mich ein bisschen enttäuscht, weil es mir schlechter als besser geht. Aber wer weiß wie der morgige Tag aussieht. Ich bleibe optimistisch.

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgen: 1 Tasse Pfefferminztee, 0,5 Liter Wasser
  • Mittag: 1 Tasse Pfefferminztee, 200 ml Gemüsebrühe, Wasser
  • Nachmittag: 200 ml Gemüsebrühe, Wasser
  • Abend: 200 ml Gemüsebrühe Wasser (mein Wasserverbrauch heute: 3,5 Liter)

heutige Bewegung:

  • Strecken, Räkeln im Bett
  • 30 min Gymnastik mit Dehnen, Rückentraining, Hanteln und Kniebeugen, 5 min Stepper
  • 1 Stunde Physiotherapie (inkl. SRT – Stochastische Resonanztherapie)

negative gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 3:

  • Laufen schlechter
  • Gleichgewicht schlechter
  • Füße fühlen sich sehr dick an

positive gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 3:

  • keine Kopfschmerzen
  • keine Müdigkeit
  • fühle mich aktiver
  • linker Fußheber ist gefühlt besser

Ein Gedanke am Rande

Mir ist schon vor sehr langer Zeit aufgefallen, dass ich schlechter laufe, wenn ich meine Periode habe. Meistens schon einen Tag vorher und dann wenn sie da ist mindestens noch drei Tage. Heute habe ich eine Woche zu früh meine Tage bekommen. Ich hatte die Fastenzeit extra außerhalb der roten Flug gelegt und ich vermute jetzt, dass das schlechtere Laufen seit gestern Abend auch damit zusammenhängen kann. Das ist ja immer das verrückte bei der MS. Man weiß oft nie woher etwas rührt. Im Netz habe ich dazu auch einiges gefunden, die das bestätigen. Einen Kommentar könnt ihr hier lesen:


Das macht mich doch gleich optimistisch, dass das ein Grund sein könnte. Die Verschlechterung sollte sich ja dann in zwei drei Tagen schlagartig ändern oder vielleicht sogar schon früher. Ich bin gespannt und faste weiter und werde nach Ostern Kontakt mit Dr. Bock aufnehmen und ihn mal genauer befragen über seine Forschung.

Es ist so spannend und ich freue mich auf Fastentag Nummer 4.

Ich bleibe neugierig 🙂

 

 

Fasten – 2. Tag

Oh Gott erst zwei Tage vorbei. Ich bin heute morgen früh recht früh aufgewacht und fühlte mich relativ erholt. Ich hatte kein Hungergefühl, aber auch keine Lust gleich aufzustehen. Würde ich diese Woche arbeiten müssen, dann könnte ich das nicht durchhalten, das gebe ich ehrlich zu.

Ich begann den Morgen mit einer Tasse Tee und im Laufe des vormittags noch ein Liter Stilles Wasser. Die gefühlte Erholung von heute morgen verflog irgendwann und ich wurde träge und das Sofa stellte sich mir in den Weg. Und der Vorsatz „kein Fernsehen“ hat heute auch nicht funktioniert. Durch die (meist liegende) Zeit auf dem Sofa schlief ich auch immer mal wieder ein. Vielleicht braucht mein Körper das im Moment einfach auch.

Da meine Gemüsebrühe nicht bis zum Ende der Woche reicht, habe ich mir heute noch eine Karotten-Lauch-Pastinaken-Suppe gekocht. Wie gehabt kommt das Gemüse im Anschluss in den Gefrierschrank. Beim schnippeln der Möhren hätte ich gern eine gegessen, oder zwei oder drei. Mir lief fast das Wasser im Mund zusammen und im Fernsehen war Käse zu sehen. Allein deswegen sollte man während des Fastens kein TV schauen, weil man schwach werden könnte. Ich wurde es zum Glück nicht. 🙂

Meine Stunden heute auf dem Sofa waren auf der einen Seite sehr entspannt und taten einfach gut, aber der Nachteil war die fehlende Bewegung. Denn das merke ich allein schon, wenn ich durch die Wohnung laufe und die ist nicht groß. Also für morgen: mehr Bewegung. Das sollte man sowieso beim Fasten machen, damit die Muskeln nicht schwinden.

Vom Glaubersalz habe ich heute nichts mehr gemerkt, es kam gestern wohl alles raus. Wenn man am zweiten Tag merkt, man muss richtig auf die Toilette, dann kommt auch nur klares Wasser. Das ist im ersten Moment ein komisches Gefühl. Hat aber viele Vorteile: man braucht keine Klobürste und eine Duftlampe schon gar nicht. 😉

Ich hätte auch gedacht, man bekommt gleich am Anfang ein mächtiges Hungergefühl, bei mir ist es zum Glück nicht so. Am Mittag und Abend habe ich mich so richtig auf meine Gemüsebrühe gefreut. Und jetzt freue ich mich schon auf die Karottenbrühe, die ich morgen essen kann.

Wirklich selbst erinnern muss ich mich, genügend zu trinken. Das bekomme ich zum Glück hin und schaffe jeden Tag mindestens drei Liter.

Medikamente

Im Jahr 2010 habe ich mein Interferon abgesetzt, weil meine Laufbewegung eher schlimmer wurde als besser. Eigentlich fing das schlechte Laufen erst an als ich mich gespritzt hatte. Auch las ich damals bei meiner Recherche im Internet, dass durch die Interferone (ich spritzte erst Rebif, dann Wechsel auf Avonex) die Schubrate um 30% aufs Jahr gesehen gemindert wird, aber die Laufbewegung verschlechtert sich. Ich hörte dann ein Jahr später von einem Medikament, mit dem der Fußheber besser funktioniert. Also nehme ich seit mehr als sechs Jahren Fampyra zweimal am Tag mit einem Einnahmeabstand von zwölf Stunden. Dieses Medikament wollte ich schon vor einigen Jahren auch absetzen, aber leider konnte ich bei dem Versuch fast gar nicht mehr laufen. Warum erzähle ich das? Meine Fampyra-Einnahmezeiten sind morgens acht und Abends acht Uhr. Nach meiner Einnahme heute Abend stellte ich fest, dass ich plötzlich schlechter laufe. Es heißt ja auch, dass durch das Fasten die Dosierung verringert werden kann. Ich beobachte mal wie es mir morgen geht und halbiere eventuell die Tablette. Darüber lese ich heute Abend noch ein wenig.

Darmspülung

Um das Fastenergebnis zu verstärken wird zu einer Darmspülung geraten. […] Ein Mensch kann nur so gesund sein wie sein Darm. Wenn der Darm verstopft, gebläht, verpilzt und verkrampft ist, dann ist die Darmflora gestört, die Darmschleimhäute sind gereizt und werden durchlässig und das Immunsystem ist irritiert. All das führt sowohl kurz- als auch langfristig zu Gesundheitsbeschwerden, die überall im Körper auftreten können.[…]

An meinem Entlastungstag kaufte ich mir bereits einen Irrigator und informierte mich im Netz wie und was man da macht. Heute nach meinem zweiten Fastentag war ich mutig und habe ein Liter gefiltertes Wasser in Körpertemperatur eingefüllt. Kokosöl zur Erleichterung beim Einführen auf das Teil, was eingeführt wird. Dann lief es rein, das war gar nicht schlimm, habe meinen Bauch massiert und irgendwann kommt der Drang und ich war wieder auf dem Weg zu meiner Kloschüssel. Gestern schon und auch heute waren ja die großen Geschäfte sehr flüssig und farblos. Mit der Darmspülung kam richtig Schmodder raus, der wahrscheinlich noch an den Darmwänden klebte. Nachdem ich das erste Mal auf Toilette saß bekam ich Kreislaufprobleme und mir wurde leicht übel. Ich legte mich gleich hin und trank Wasser, dann wurde es besser.

Auf einigen Seiten im Netz zum Thema Fasten liest man immer mal wieder man solle den Einlauf bis zu einem täglichen Rhythmus während der Fastenzeit machen. Das mache ich definitiv nicht. Mein Darm ist jetzt schön sauber und ich beginne morgen meinen dritten Fastentag.

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgen: 1 Tasse Kräutertee und 1/2 TL Honig, 400ml stilles Wasser
  • Mittag: 200ml Gemüsebrühe, 1 Liter stilles Wasser
  • Nachmittag: 500ml Wasser, 2 Tassen Kräutertee
  • Abend: 200ml Gemüsebrühe, 1 Liter Wasser

heutige Bewegung:

  • im Bett gestreckt und gedehnt nach dem Aufwachen
  • 30min Morgengymnastik

Sonstiges heute:

  • Darmspülung

negative gesundheitliche Auffälligkeiten:

  • starke Müdigkeit
  • kraftlos, Laufen sehr wackelig
  • Gleichgewicht und Laufen nach Fampyra-Einnahme schlechter
  • Kreislaufprobleme nach Darmspülung (kurze Zeit)
  • beide Füße fühlen sich immer noch dick an

positive gesundheitliche Auffälligkeiten:

  • Zehen meines linken Fußes sind nicht mehr rot
  • Spastik in beiden Füßen besser

Morgen kommt mehr Bewegung in meinen Tagesablauf, damit ich keine Muskeln verliere. Ich bin sehr gespannt wie ich mich morgen fühle, vor allem auch nach der Darmspülung. Ich kann es kaum glauben, dass morgen schon der dritte Fastentag beginnt.

Ich bin und bleibe neugierig 🙂

Fasten – 1. Tag

Aufgewacht mit Kopfschmerzen, aber kein Hungergefühl. Ich hatte heute morgen Reittherapie, das war ohne Einschränkungen und ich habe mich sehr gut gefühlt. Manchmal wusste ich nicht ob mein Magen knurrt oder der vom Pferd 😉

Direkt nach dem Aufstehen habe ich eine große Tasse stilles Wasser mit einer frischen Zitronenscheibe im Glas und eine Tasse Tee getrunken  und dreißig Minuten Gymnastik gemacht. Zurück von der Reittherapie kam dann der große Moment und ich wagte mich an das Glaubersalz. Vorbereitet hatte ich gestern den Becher mit 2 TL Glaubersalz und heißem Wasser. Wegen all der Horrorgeschichten wie das schmecken soll habe ich mir noch eine halbe Zitrone reingepresst. Und was soll ich sagen, es war gar nicht so schlimm. Hat wie Zitronenwasser mit Salz geschmeckt. Die Minuten vergingen. Stunden später, die Toilette wollte nix von mir wissen. Ich habe dann nochmal auf die Verpackung geschaut und sah, dort stand EL und nicht TL. Das war gestern noch nicht so *haha*. Also nochmal Glaubersalz diesmal mit 2 EL auf 250ml. Und das  wirkte dann auch recht schnell. Anfangs entleert sich der Darm sehr schnell und danach kommt nur noch Wasser raus. Da ich gestern den Entlastungstag hatte und auch auf Toilette war hatte mein Darm heute nicht so viel zum rauswerfen. Man kann sicherlich auch vorarbeiten, wenn man am Vortag zum Beispiel Sauerkrautsaft trinkt, dann ist die Entleerung nach dem Glaubersalz bestimmt weniger schlimm.

Aber wie geht es mir jetzt? Was fällt mir auf?

Ich bin seit heute morgen sehr müde und friere und bin heute Mittag auf dem Sofa eingeschlafen. Kreislaufprobleme habe ich nicht.  Auf meine Beweglichkeit bezogen habe ich das Gefühl die Spastik im linken Fuß ist schlechter und der rechte Fuß fühlt sich sehr dumpf an. Auch wackel ich mehr und das Laufen ist behäbiger. Meine Beine fühlen sich kraftloser an als sonst.

was habe ich heute zu mir genommen:

  • Morgen: 250ml Wasser, 200ml Kräutertee
  • Mittag: 2EL (+2TL) Glaubersalz mit jeweils halber frischer Zitrone, 200ml Gemüsebrühe, 1 Liter stilles Wasser
  • Nachmittag: 1TL Apfelmus mit 1TL Leinsamen, 1 Liter stilles Wasser
  • Abend: 200ml Gemüsebrühe, 1 Liter Kräutertee, 1 TL Apfelmus, 1 TL Leinsamen

heutige Bewegung:

  • 30min Morgengymnastik mit Strecken und Dehnen
  • 30min Reittherapie

negative gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 1:

  • Müdigkeit
  • ich friere
  • Kopfschmerzen
  • Laufen behebiger
  • Spastik linker Fuß etwas mehr, rechter Fuß fühlt sich dick an
  • Fußheber an beiden Füßen seit nachmittag sehr schwerfällig
  • Gleichgewicht schlechter
  • Herpes an der Lippe seit heute Mittag (hatte ich schon Jahre nicht mehr)

positive gesundheitliche Auffälligkeiten nach Fastentag 1:

  • keine

Bin sehr gespannt auf morgen! Ich bleibe neugierig 🙂

Fasten – Entlastungstag

Um sich auf die kommenden Tage einzustimmen, dass ich eine neue Ernährungssituation mit Gemüsebrühe, Wasser und Tee haben werde, benötige ich einen Entlastungstag. Mit diesem heutigen Tag habe ich wenig und einfach gegessen und viel getrunken. Zum Frühstück gab es einen Avocado-Kiwi-Smoothie, dazu einen halben Liter stilles Wasser mit frischer Zitrone im Glas. Zwischendurch Cashewkerne und wieder stilles Wasser. Eine Scheibe Eiweißbrot und einen Teelöffel Apfelmuss mit Leinsamen. Der Entlastungstag ist auch gut geeignet, die Gemüsesuppe für die Weiterlesen

Fasten – Vorteile

Ich zitiere jetzt aus den Texten des Buches „Hildegard von Bingen – einfach fasten“ geschrieben von Brigitte Pregenzer und Brigitte Schmidle:

[…] Da während des Fastens Körper, Geist und Seele besonders empfindlich reagieren, sollten eingeschlichene Gewohnheiten wir Rauchen, Kaffeetrinken, Alkoholkonsum, aber auch Dauerfernsehen, stundenlanges Computerspielen oder z.B. ständige Einkaufslust aufgegeben werden. Alle diese Laster wirken sich während des Fastens besonders belastend aus und verhindern die gewünschten Reinigungsprozesse auf allen Ebenen. Wird eine Zeit lang freiwillig darauf verzichtet, ist der erste Schritt Weiterlesen

Fasten – Glaubersalz oder Sauerkraut

Ich lese hier, ich lese da, ich unterhalte mich mit Leuten, die schon gefastet haben und entscheiden muss ich jetzt allein. Denn die Meinungen gehen weit auseinander bezüglich Darmentleerung mit Glaubersalz.

 

Darmentleerung mit Glaubersalz

Zum Abführen zu Beginn einer Fastenkur gilt Glaubersalz als das Mittel der Wahl. Glaubersalz ist in der Fastenszene allerdings etwas umstritten. Manche haben Problem mit dem Geschmack, bei manchen scheint es nicht zu wirken, andere klagen dass sie von der Toilette gar nicht mehr weggekommen seien. Weiterlesen

Fasten – die Vorbereitung

Bald geht es los und ich glaube die Vorbereitung auf die sieben Tage Fasten ist recht wichtig. Heute sind zwei Bücher angekommen, die ich in den nächsten Tagen genauer anschauen werde. Bücher zu diesem Thema gibt es ja in Hülle und Fülle und welches ist das beste? Keine Ahnung. Ich habe mich für Hildegard von Bingen und Mira Brand entschieden.

Auch habe ich mich bereits mit einer Freundin unterhalten, die auch schon sieben Tage gefastet hatte und mir sagte, am Vorbereitungstag sollte man mit Glaubersalz den Darm entleeren.

Der Apotheker heute meinte, dass Glaubersalz sehr aggressiv sei. Dann werde ich darüber auch noch etwas lesen und hier berichten.

Am optimalsten lässt man sich natürlich medizinisch begleiten beim Fasten, damit man nichts falsch macht. Ich greife auf Literatur und Erfahrungen Anderer zurück. Im nano-Beitrag bei 3sat hatte man natürlich nicht genug Zeit, um genauestens zu erläutern wie man einsteigt und wie genau diese sieben Tage aussehen. Ich bin so sehr gespannt, welche positiven Auswirkungen ich durch das Fasten bemerken werde.

es ist spannend und ich bleibe neugierig 🙂

 

Fasten

Am 27.03. lief in 3sat in der Sendung nano ein Beitrag zum Thema Fasten und Multiple Sklerose. Eine an MS erkrankte Frau mit starken Einschränkungen im Gehbereich fastete eine Woche und konnte wie von Zauberhand wieder laufen. Das ist doch gleich ein Fall für mich, das auszuprobieren, ob dem wirklich so ist.

Ich muss allerdings noch einpaar Tage warten bis ich damit starten kann, weil ich diese und nächste Woche zuviele Verabredungen habe und da kann ich das nicht. Das gebe ich ehrlich zu.

Ich muss im Vorfeld sagen, dass mir persönlich schon vor längerer Zeit aufgefallen ist, dass mein Laufen nach dem Essen schlechter ist. Ich bin aber nie auf den Gedanken gekommen zu fasten.

Auch werde ich mal organisieren, dass ich die Sendung bekomme, damit ich sie auf meiner Seite einbinden kann. Hier erstmal der Link in die 3sat Mediathek [möglicherweise nicht mehr verfügbar in der Mediathek]. Der Beitrag startet bei Minute 11:30

Es bleibt spannend und ich neugierig

🙂