Archiv für den Monat: Dezember 2017

endlich frei sein

In meiner Kindheit bin ich mit dem Satz „was sollen denn die Anderen denken“ aufgewachsen. Das ist so fest in meinem Kopf verankert, dass es mir manchmal immer noch schwer fällt, mich dagegen aufzulehnen und Dinge so zu tun wie ich es will. Aber man lernt ja nie aus und alte Gewohnheiten und Muster können geändert werden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es mir gesundheitlich und körperlich viel besser gehen würde, wenn ich diesen doofen Satz nicht in meinem Kopf hätte. Hin und wieder beobachte ich mich selbst wie ich zum Beispiel von meinem Auto in ein Café laufe und die Blicke der Anderen auf mir spüre und dann laufe ich gleich schlechter. Es ist doch egal was die anderen denken oder wenn die mich beim Laufen anschauen. Aber nein, ich laufe und in meinem Kopf schwirren diese dämlichen Gedanken „oh was die wohl denken“. Wie bekomme ich das aus meinem Kopf raus ohne ihn abzuschneiden?

Wenn ich das hinbekäme, dann würde ich mich wirklich frei und leicht fühlen. Es ist ja schon besser geworden, aber es ist immer noch was davon da in meinem Kopf.

Hat von euch jemand eine Idee, wie ich diesen in der Kindheit erlernten Satz wegzaubern kann? 

Seit letztem Jahr im September wohne ich nach einer sehr langen Beziehung allein und lebe auch so wie ICH das möchte und ich fühle mich dadurch sehr frei. Nur das mit den Blicken der Anderen und meinen Gedanken was die von mir halten könnten, wenn ich so durch die Welt wackel, das ist noch ein schwerer Klumpen in meinem Kopf. Den möchte ich so gern auflösen, aber wie?

das Kinderherz bewahren

Einer meiner Lieblingssätze ist „Ein großer Mensch ist wer sein Kinderherz nie verliert“ und ich weiß genau, dieses Herz werde ich niemals verlieren. Es ist so schön neben all dem täglichen Arbeits- und Verpflichtungsstress ganz ungezwungen sich seinem Kinderherz zu widmen. Und wenn man dann noch Freunde hat, die einfach mitmachen und daran auch Spaß haben, dann freue ich mich doch schon aufs nächste mal 🙂

Die MS geht mir so oft so sehr auf den Keks und so oft möchte ich den Kopf in den Sand stecken. Und was ist dann? Dann habe ich gar keine Freude mehr am Leben. Also weitermachen, nicht unterkriegen lassen, die Freude selbst an den kleinsten Dingen im Leben finden und immer daran denken: es gibt Menschen mit Krankheiten und Situationen, denen geht es viel schlechter.

Das Leben kann so spannend sein und ich bleibe wie immer neugierig und freue mich auf alles was noch so kommt 🙂