Archiv für den Monat: Dezember 2016

Gleichgewicht trainieren

Was sich definitiv verschlechtert ist mein Gleichgewichtssinn und das ist echt nicht schön, denn laufen könnte ich mit meinem Handicap sicherlich trotzdem, nur mit dem Torkelgang muss ich Stöcke nehmen. Das muss man doch trainieren können, irgendwie. Und ich meine nicht die Zähne auf einem Bein zu putzen. Da konzentriere ich mich so sehr auf den Einbeinstand, dass ich das Zähneputzen vergesse. Nun ist mir die Tage schon eingefallen, dass ich mir doch mal so ein Gleichgewichtsteil gekauft hatte, was durch meinen Wohnungsumzug in Vergessenheit geraten war. Also aufgebaut, an den Rechner angeschlossen und das leichteste Level trainiert. Oh man, ja das ging schon mal viel besser. Ich kann mich daran erinnern, dass ich meinen Gleichgewichtssinn verbessern konnte durch diese Übungen. Ich habe mir vorgenommen, dass ich das ab heute jeden Tag einmal mache, es dauert ja auch keine vier Minuten.

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Ich werde hier meinen Fortschritt, in der großen Hoffnung es gibt einen, dokumentieren. Vorab möchte ich euch aber gern zeigen, was das für ein Gerät ist. Kennengelernt hatte ich es bei einem Ergotherapietraining und gekauft bei Amazon.

Geliefert bekommen habe ich die Scheibe, eine Installations CD für den Laptop/Computer und eine Bedienungsanleitung. Es lässt sich sehr problemlos installieren und das Programm ist leicht verständlich. Die Fortschritte werden dokumentiert, wenn man möchte mit Datum. Mittlerweile gibt es dieses Trainingsgerät auch mit Bluetooth, damit man das Handy oder Tablet als Computer nutzen kann. Da ich aber meine Arme zum „rudern“ brauche für das Gleichgewicht, habe ich lieber mein Laptop etwas erhöht vor mir stehen und nichts in der Hand für den Bildschirm-Kontrollblick.

Ich bin mega gespannt, wenn ich das ab sofort morgens und abends trainiere, wie sich das auswirkt und ich hoffentlich Veränderungen sehe. Ein Durchlauf dauert wie gesagt keine vier Minuten und diese Zeit sollte jeder aufbringen können. Fast unmöglich ist es natürlich, wenn man im Rollstuhl sitzt, aber auch hier könnte man versuchen, die Scheibe vor den Rollstuhl oder Stuhl zu stellen. Und selbst, wenn man seine Füße nur Millimeter bewegen kann ist es doch besser als es nicht auszuprobieren. In diesem Fall würde ich das aber ohne Software nutzen, weil das sehr frustrierend sein kann, wenn sich der Ball im Bildschirm nicht bewegt.

Ich wünsche allen, die das auch ausprobieren viel Glück und positive Veränderungen! Und ganz wichtig: nicht aufgeben. Denn nur der der aufgibt hat verloren und das wollen wir doch nicht, niemals!

Ich bleibe neugierig 🙂
Eure Dany