Archiv für den Monat: August 2015

Blockade

Hin und wieder ist es notwendig seinen Rechner aufzuräumen, ihn regelrecht von unnötigen Dateien zu entmüllen. So einen Tag hatte ich heute. Ich weiß nicht mehr wann und woher, aber ich habe einen Text gefunden über mentale und emotionale Blockade. Ich will dir den Text nicht vorenthalten, denn in ihm steckt soviel Wahres.

Jetzt, wenn ich diesen Text wieder nach anscheinend langer Zeit lese, dann macht mich das nachdenklich und ich sauge die Zeilen in mich auf und reflektiere mich selbst. Die Aufgabenstellung lautet nun für mich wie kann ich emotionale und mentale Blockaden durchbrechen, denn ich erkenne mich in diesen beiden Textabschnitten teilweise wieder.

Emotionale Blockade

Menschen, die an MS erkrankt sind, versuchen sich nach außen hin eine harte Schutzschicht zu bilden. Sie verlieren jede Beweglichkeit und Flexibilität, die ihnen erlauben würde, sich an bestimmte Situationen und Personen anzupassen. Andere gehen ihnen auf die Nerven und sie beginnen, sich innerlich gegen sie aufzulehnen. Haben sie einmal ihre eigenen Grenzen überschritten, geben sie völlig auf und wissen nicht mehr wohin. Es heißt, solche Menschen erstarren und entwickeln sich nicht mehr weiter. Sie hätten gerne, dass sich jemand um sie kümmert, doch geben sie sich alle Mühe, sich ihre Abhängigkeit nicht anmerken zu lassen. Sie sind Perfektionisten, die sehr viel von sich verlangen und um jeden Preis gefallen wollen. Durch ihre Behinderung schaffen sie sich eine Entschuldigung, dem perfekten Leben ihrer unrealistischen Ideale nicht entsprechen zu können. Sie können nur schwer akzeptieren, dass andere, die weniger tun, mehr besitzen als sie.

Mentale Blockade

Je schlimmer deine Krankheit, desto dringender ist die Nachricht deines Körpers. Er versucht dir mitzuteilen, dass du deine natürliche Sanftmütigkeit ausleben solltest, anstatt dir gegenüber so hart zu sein und andere zu verurteilen. Gestehe dir deine seelische Abhängigkeit ein, bevor dich deine Krankheit körperlich abhängig macht. Lass los! Du hast es nicht nötig, so viel von dir zu verlangen. Führe dir dein Persönlichkeitsideal klar vor Augen und du wirst feststellen, dass du es dir zu hoch gesteckt hast und es deine Grenzen übersteigt. Du hast niemandem etwas zu beweisen. Versuche die Angst abzulegen, du könntest anderen missfallen, denn sie hindert dich daran, du selbst zu sein. Mit einer solchen Haltung kannst du dich nicht so entwickeln, wie es sich dein Herz wünschen würde. Es ist durchaus möglich, dass dein gleichgeschlechtlicher Elternteil dich dermaßen enttäuscht hat, dass du heute alles daran setzt, um nicht so zu werden wie dein Vater oder deine Mutter. Auch das überfordert dich. Akzeptieren und verzeihen (vor allem dir selbst, deine Eltern so verurteilt zu haben) können äußerst positive Auswirkungen auf deinen Heilungsprozess ausüben.